Bürgerbüro und ZulassungsstelleDie Stadt Leverkusen rüstet weiter auf
Leverkusen – Die Lage hat sich entspannt. Aber das reicht nicht. Die Stadt will in der Zulassungsstelle und im Bürgerbüro die phasenweise extrem langen Wartezeiten weiter drücken. Am Mittwoch gab es daher einen Lagebericht und einen Ausblick.
Ende Januar soll in der Zulassungsstelle ein neues Verfahren eingeführt werden. Damit können Bürger ihr Auto im Netz anmelden und müssen auf dem Amt nur noch ihre Fahrzeugpapiere vorzeigen. Davon verspricht sich Friedhelm Laufs, der Verantwortliche für die beiden Problemzonen in der Stadtverwaltung, weitere Erleichterungen für die Bürger.
Davor wird es aber nochmals eng: Am 9., 10., 16. und 17. Januar – das ist jeweils mittwochs und donnerstags – müssen die Mitarbeiter geschult werden. „An diesen Tagen muss leider noch einmal mit Einschränkungen und längeren Wartezeiten gerechnet werden“, kündigte Ariane Czerwon, Sprecherin im Rathaus, an.
Notbremse wird nicht mehr gebraucht
Neben neuer Technik soll mehr Personal die Lage entspannen. Zwischenzeitlich vakante Stellen seien wieder besetzt, hieß es. Das zeige sich darin, dass die Wartemarken wieder über die gesamte Öffnungszeit der Zulassungsstelle ausgegeben werden können. Phasenweise war schon nach zweieinhalb Stunden Schluss, weil klar war, dass weitere Jobs nicht mehr zu schaffen sein würden.
Diese Notbremse hatten auch die Mitarbeiter des Bürgerbüros öfter gezogen. Das sei nun nicht mehr erforderlich, hieß es. Auch dort sei inzwischen deutlich mehr Personal im Einsatz. Als Erleichterung im Bürgerbüro und der Zulassungsstelle sollen die codierten Wartemarken dienen. Damit lässt sich die Wartezeit besser abschätzen – das geht auch von außen, über die Internetseite der Stadt.
Noch mehr Automaten
Bewährt habe sich außerdem der Schnellschalter. Viele Anliegen ließen sich so bereits im Foyer erledigen – „nach sehr kurzer Wartezeit“, so Czerwon. Auch das Bürgerbüro soll aber weiter technisch aufgerüstet werden: Im Januar kommen zwei Ausgabeautomaten für Wartemarken hinzu. Dort sollen sich Zuwanderer bedienen; die Beschriftung ist in fünf Sprachen.
Für alle gedacht ist ein Selbstbedienungsterminal, an dem man die biometrischen Daten selbst erfassen kann. Die werden für Ausweise, Pässe und Aufenthaltstitel benötigt. Die phasenweise chaotischen Zustände des Frühjahrs soll es nicht mehr geben.