Bereits seit Tagen gibt es Kondolenz für Picken. Am Samstag fand die Totenmesse für den Stadtdechanten im vollen Bonner Münster statt.
Kardinal Woelki leitet TotenmesseWeggefährten nehmen Abschied vom Bonner Stadtdechanten Wolfgang Picken
Im voll besetzten Bonner Münster haben die Menschen Abschied vom verstorbenen Bonner Stadtdechanten Wolfgang Picken genommen. Die Totenmesse am Samstag leitete der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki. Anschließend folgte die Beisetzung Pickens in der Gruft der Münsterpfarrer im Kreuzgang.
Die Predigt hielt der Münsteraner Priester Ludger Winner, ein Onkel des Verstorbenen. Er würdigte unter anderem Pickens sozialen Einsatz etwa für Kindergärten und Hospize sowie die von ihm unterstützten Klostergründungen. Dies seien „erkennbare Zeichen seiner Entschiedenheit für eine geistliche Erneuerung der Kirche“, so Winner.
Wolfang Picken: Kirche, Politik und Gesellschaft trauern um Bonner Stadtdechanten
Zu den Geistlichen, die den Gottesdienst mitfeierten, gehörten der emeritierte Bischof von Würzburg, Friedhelm Hofmann, und der Kölner Weihbischof Ansgar Puff. Zugegen waren auch zahlreiche Vertreter aus Politik und Gesellschaft, darunter Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne). Der über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Geistliche Picken war am 27. Januar - einen Tag vor seinem 57. Geburtstag - nach einer kurzen, schweren Krebserkrankung gestorben.
Picken hatte offenbar bereits im November seinen Tod kommen gesehen:. Er verfasste „Persönliche Worte anlässlich meines Todes“, ein mehrseitiger Nachruf auf sich selbst, der nach Pickens Tod auch im Domradio verbreitet wurde.
Bereits in den vergangenen Tagen nach seinem Tod hatten Trauernde die Gelegenheit, sich persönlich von Stadtdechant Picken zu verabschieden. Bereits mehrere Tausend Menschen sind seit Sonntag in die Krypta im Bonner Münster gekommen, um Wolfgang Picken zu gedenken. (mab/jvo/kna)