Im Wachtberger Ländchen zeigten sich die Narren kreativ: Von Après-Ski bis Saunaklub war im Karnevalszug von Fritzdorf alles dabei.
Karnevalszug in Wachtberg-FritzdorfTolle Stimmung bei 34 Gruppen und hunderten Teilnehmern
Exakt 463 Teilnehmer in 34 Gruppen sorgten beim Zug in Fritzdorf für großartige Stimmung im Publikum. Vorneweg steuerte der Prunkwagen des närrischen Indianerstamms um die „Jecken Wiever“ von Else Sieburg. Ihnen folgten die befreundeten Karnevalsvereine aus Adendorf, Ringen und Villip mit beachtlichen Delegationen.
Die Prinzengarde aus Villip freute sich in Skianzügen auf den Après-Ski. Die „Jungen Jecken Wachtberg“ schwebten als Piloten und Stewardessen über den Dingen und wussten: „Wat och kütt, mer fleje durch et Leeve!“ Die Wachtberger Jungbauern hatten sich auf eine bunte Skihütte verzogen und waren sich als „Skilehrende“ sicher: „Lieber ne lockere Schnalle als ne feste Bindung.“
Als Handtaschen von Chanel, Vuitton und anderen Edeldesignern hatten sich die Fashion-Victims um Astrid Theis ausstaffiert. Derweil flatterten die Schmetterlinge um Anja Schmitz durch die Straßen, sie wussten: „En ohsem Herz dä Schmetterling, wenn mer Fritzdorf für ohs sehn.“ Ins „Villiper Ärztehaus“ hatte sich der dortige Junggesellenverein zurückgezogen und versprach insbesondere den weiblichen Fans: „Bei uns sitzt jeder Stich!“
Nicht nur scharfe Kurven lieben die Rocker und ihre Rockerbräute im Bikertreff, sie versprachen: „Wir rocken auch euer Dorf!“ Derweil hatten sich die „Chaotischen Dorfkinder“ in die Tikibar zurückgezogen, sie wollten aber nur Alkohol und Sex. Die Gimmersdorfer Trink-Fente gingen in den „Saunaklub Royale“ und freuten sich auf das Ende der Veranstaltung: „Stoßzick op d’r Afterzoch, dovun krije m’r nie jenoch!“
Die üblichen Verdächtigen saßen in der JVA Entenhausen ein, die Panzerknacker um Philipp Dahlhausen verbreiteten dennoch gute Laune. Als „Wachtberger Glücksbärchis“ waren die Familie Hochgürtel und ihre Freunde unterwegs, die beiden Wikinger in ihrem Gefolge hatten eine Streitaxt und Flüssignahrung dabei.
Der Junggesellenverein Fritzdorf hatte sich der „letzten GINeration“ angeschlossen, für sie gilt: „Lieber einen heben, statt uns auf die Straße zu kleben?“ Die „Jecken Wiever und ihre Freunde“ um Meggi Rollmann hatten als „Fritzdorfer Selbstversorger“ keine Probleme damit, dass alles teurer wird.
Hinter der Karnevalsgesellschaft Niederbachem suchten die Sänger des Gesangsvereins „Eintracht“ Adendorf um die Vorsitzende Marlies Frech nicht nur neue Sänger, sondern auch einen Chorleiter. Das ehemalige Dreigestirn von 2019/20 mit Prinz Kerry I. (Sieburg), Jungfrau Heike I. (Kaspers) und Bauer Lisa I. (Hüllen) machte in ihrem kunterbunten VW-Bus eine Zeitreise zu den Hippies. Das Jugend-Dreigestirn Prinzessin Sara I. (Pischel), Jungfrau Kitana (Kläser) und Bäuerin Jana (Niemz) bildete den krönenden Abschluss.