Der Laienspiel-Kreis Oberbachem studiert im Dorfsaal das Lustspiel „Turbulenzen im Dreimädelhaus“ ein. Aufführungen werden im März sein.
„Turbulenzen im Dreimädelhaus“In Oberbachem wird im März Theater gespielt
Berta Vogel, gespielt von Doris Schledzinski, hat schnell raus, warum sich die Männer plötzlich bei ihr die Klinke in die Hand geben: Die haben ein Auge auf das Haus und ihr Geld oder die Nichte geworfen. Aber das ist erst der Auftakt zum ländlichen Lustspiel „Turbulenzen im Dreimädelhaus“, das der Laienspiel-Kreis Oberbachem derzeit in vielen kleinen Etappen im Dorfhaus einstudiert.
Bis zum zweiten Akt hat die bewährte Spielleiterin Ruth Thelen die Akteure und Souffleure schon mit dem Stück vertraut gemacht, bis Ostern muss es sitzen. Die 26. Probe wird gleichzeit die Generalprobe sein, bis zur 24. Probe, ist einstudieren und Position merken auf der Dorfsaal-Bühne angesagt.
14 Aufführungen sind geplant
So auch an diesem Montagabend. Jeder hat sein Textheft vor sich, bloß Wilbert Goertz und Wilfried Beusing fehlen. „Sie haben an der Stelle des Stücks, die heute geprobt wird, keinen Text“, erklärt Thelen und zeigt sich zuversichtlich, dass die beiden Männer den Abend nutzen, um zu Hause nochmal ihren Part durchzugehen. Der eine als der geizige Nachbar, der andere als der Liebhaber von einst.
Die Stimmung ist bestens, zumal noch Essen vom Besuch im Drehwerk am Abend zuvor übrig ist, denn dort haben sich die Laienspieler die Aufzeichnung des Vorjahresstücks „Meine Leiche - Deine Leiche“ angeschaut, als es um kriminelle Verwicklungen ging. Das war noch einmal mordslustig. Aber nun geht es um drei Schwestern, neben Schledzinski gespielt von Christa Beißel und Andrea Hoffmann. Die leben unterm eigenen Dach, und daher auch der Name des Stücks.
Die Protagonistin ist noch ganz in Abwehrstellung wegen der gierigen Männer, als derjenige ins Spiel kommt, der sie vor 20 Jahren sitzen ließ. An diesem Punkt schwankt ihre Stimmung zwischen ihn erschießen oder sich für ihn hübsch machen. Wie es ausgeht, werden die Besucher dann in den 14 geplanten Aufführungen im März erfahren. Die Karten werden am Samstag, 17. Februar, von 14 bis 17 Uhr im Dorfsaal verkauft und kosten 18 Euro das Stück.
Aufführungen schon mit hohem Fieber durchgestanden
Das Lustspiel stammt aus der Feder von Walter G. Pfaus, Paul Caspari hat die rheinische Fassung geschrieben, und die Oberbachemer werden es mit den Anpassungen von Ruth Thelen erleben. Teils gehen die Akteure ihren Text dreimal am Abend durch, und dabei fällt immer mal etwas auf, das sich noch interessanter machen lässt.
Bianca Heinen ist übrigens die Nichte, die mit Rainer Hüffel ein verliebtes Pärchen darstellt. Joachim Heinen spielt einen Banker, der versucht, die Schulden der Hausbesitzerin auszunutzen. Und Marietta Hüffel mischt als Nachbarin mit.
Zwei Soffleurinnen gibt es, die den gesamten Text verfolgen. Die dritte musste sich gerade krankheitsbedingt abmelden.„ Von den Spielern darf aber niemand ausfallen, das hat es auch noch nie gegeben“, sagt Thelen. Sie hat die Aufführungen schon mit hohem Fieber durchgestanden, und Marietta Hüffel fällt schlagartig ein, wie sie bis kurz vor Lüften des Vorhangs noch mit Migräneschmerzen auf den Brettern, die die Welt bedeuten, gelegen hat. „Aber dann hab ich doch durchgespielt.“
Alle Aufführungstermine und Kontaktmöglichkeiten finden sich auch auf der Internetseite des Laienspiel-Kreises Oberbachem.
Aufführungen im Dorfsaal Oberbachem
- Freitag, 1. März 2024, 19:30 Uhr
- Samstag, 2. März 2024, 19:30 Uhr
- Sonntag, 3. März 2024, 11:00 Uhr und 17:00 Uhr
- Montag, 4. März 2024, 19:30 Uhr
- Freitag, 8. März 2024, 19:30 Uhr
- Samstag, 9. März 2024, 19:30 Uhr
- Sonntag, 10. März 2024, 11:00 Uhr und 17:00 Uhr
- Montag, 11. März 2024, 19:30 Uhr
- Freitag, 15. März 2024, 19:30 Uhr
- Samstag, 16. März 2024, 19:30 Uhr
- Sonntag, 17. März 2024, 11:00 Uhr und 17:00 Uhr