Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in Wachtberg-Villip haben unter fachlicher Anleitung an ihrer Unterkunft Knoblauch gesteckt. Ehrenamtliche Helfer machten mit, lernten neue Wörter und arbeiteten an der Integration.
Integration in WachtbergGeflüchtete steckten gemeinsam Knoblauch
„Schesnok“ ist Russisch und bedeutet „Knoblauch“, lernten Freiwillige bei einem Integrationsprojekt mit Geflüchteten in Wachtberg-Villip, auf Suaheli „vitunguu saumu“. Beim gemeinsamen Gärtnern vor der Sammelunterkunft bauten sich Sprachbarrieren wie von selbst ab, denn trotz der verschiedenen Bezeichnungen, meinten doch alle dasselbe. Auch das Ziel war dasselbe: eine gemeinsame Ernte.
Auf einem ungenutzten Rasenstück kamen Hacken und Grabegabeln zum Einsatz. Gemeinsam zogen Bewohner und Freiwillige Furchen für die Stecklinge. Neben Knoblauchzehen kamen auch Zwiebeln in die Erde. Das Projekt sieht noch mehr vor: Hochbeete stehen auf der Liste, ebenso - zur Beschattung - Obstbäume und Weinreben.
Geld kam aus dem Förderprogramm „2000x1000“ des Landes, das der Ukraine-Helferkreis Niederbachem beantragt hatte. Auch die 500 Euro aus dem jüngst gewonnenen Integrationspreis des Rhein-Sieg-Kreises flossen in die Arbeiten ein. Bio-Landwirt Martin Hagemann hatte die fachliche Anleitung.