Hunderte Zuschauer bekamen am Karnevalssamstag im Swisttaler „Lieblingsort“ Morenhoven am Zugweg einiges zu sehen. Kiloweise wurden Kamelle nach Hause getragen.
Karneval in Swisttal-MorenhovenCowboys, Piraten und Panzerknacker standen kopf
„D’r Zoch kütt“ hieß es am Karnevalssamstag im Swisttaler „Lieblingsort“ Morenhoven, und Hunderte Zuschauer am Wegesrand bekamen nicht nur einiges zu sehen, sie trugen auch kiloweise Kamelle nach Hause.
Vorneweg wurde noch einmal eine Erinnerung an den „Super Bowl“ wach: mit einer Truppe kräftiger und schneller Football-Spieler. Der Junggesellenverein hatte sich als Minions, die knallgelben Hauptfiguren des Films „Ich – einfach unverbesserlich“, ausstaffiert und schien zu allem bereit und für alle Eventualitäten ausgerüstet – einschließlich Biermeter.
Die Cowboys aus dem Wilden Westen waren allesamt katholisch, hatten sie doch Pater Marek als Sheriff mit in ihren Reihen. Natürlich dürfen auch die „Ludendorfer Jonge“ aus dem Nachbarort nicht fehlen, die wieder mit einer großen Delegation und jede Menge Freigetränken für gute Laune sorgten.
Um die Musik kümmerte sich das Fanfarenkorps der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Adenau. In ihrem Gefolge ließen die „Kanoniere“ in ihren goldenen Uniformjacken ein ums andere Mal die mitgeführte Kanone donnern. Dabei gaben sie zu: „Mir all senn net mie janz jesond, ever mir loofe emme noch met rond!“
Mit Kurzwaren handelte der nächste Jeck, während die Minigarde als Piratencrew ausstaffiert war. Es folgten die Lollipops, das Danceteam Morenhoven war ebenso wie die Rotkehlchen auf ihrem Kölsch-Wagen „op jück“. Die „Fußballknacker“ von der D- und E-Jugend Swisttal/Buschhoven wurden als Panzerknacker im Gefängnis festgehalten, versicherten aber: „Vor uns ist kein Kasten sicher!“ Hoch her ging es überall, wo die „Swistbajaasch“ vorbeikam und ihre Instrumente erklingen ließ.
Von allerhöchster Stelle grüßte das Morenhovener Jugenddreigestirn mit Prinzessin Sina I. (Schäfer), Bäuerin Olivia (Bouß) und Jungfrau Emilia (Bel) die Untertanen vom Prinzenwagen, doch sie war nicht das Ende des Zuges, denn zum Abschluss hieß es: „De Zupp kütt“, hatte die Freiwillige Feuerwehr Morenhoven doch die Feldküche angefeuert und teilte großzügig frisch zubereitete Erbsensuppe aus.