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SanierungVollsperrung auf der Bonner Stadtautobahn A565 in beide Richtungen

Lesezeit 3 Minuten
Ein Baustellenschild ist vor einem Autobahnschild platziert.

Ein Baustellenschild ist vor einem Autobahnschild platziert.

Die Autobahn GmbH senkt bis Ende September das Traggerüst ab – Auffahrt vom Endenicher Ei nach Köln früher wieder geöffnet.

Die fortschreitenden Bauarbeiten am Endenicher Ei führen in der Zeit von Samstag, 21. September, 20 Uhr, bis zum Montag, 30. September, 5 Uhr, zu einer Vollsperrung auf der Bonner Stadtautobahn A565. Wie die Autobahn GmbH als Baulastträger ankündigte, ist in der genannten Zeit der Autobahnabschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Bonn-Nord und der Anschlussstelle Bonn-Poppelsdorf in beide Richtungen nicht befahrbar.

Das Kreuz selbst können Autofahrer passieren, die von der A555 auf die A565 in Richtung Beuel wollen. Gleiches gilt für die entgegengesetzte Richtung. An der Anschlussstelle Poppelsdorf bleibt die Verbindung mit der Reuterstraße in südlicher Fahrtrichtung möglich. Wie schon bei den vorangegangenen Vollsperrungen empfiehlt die Autobahn GmbH für den Transitverkehr eine großräumige Umfahrung ab Meckenheim über die A61 und die A553, um nach Köln zu gelangen. Das geht auch in umgekehrter Fahrtrichtung. Zwischen der A565-Anschlussstelle Hardtberg und der A555-Anschlussstelle Bornheim-Hersel führt die innere Umleitungsstrecke über den Konrad-Adenauer-Damm L113, die Kreisstraße 12 und die Landstraße 183 (siehe Grafik).

Umleitung Endenicher Ei Sperrung

Umleitung und Sperrung rund um das Endenicher Ei

Die Sperrzeiten über zehn Tage nutzt die Autobahn GmbH für das Absenken des Traggerüstes der Brücke an der Südseite des Endenicher Eis. Das Gerüst wird zunächst teilweise abgebaut und der Überbau anschließend auf Höhe gebracht. Das Traggerüst dient den Brückenbauern als Hilfsmittel. Es hält die Schalung. „Auf dieser Schalung wird die Bewehrung eingebaut und dann betoniert“, so Helge Wego, Sprecher der Autobahn GmbH. Erst wenn der Beton vollständig getrocknet sei, könnten die Straßenbauer das Gerüst entfernen. „Der endgültige Abbau des Traggerüstes ist dann für November 2024 vorgesehen“, teilte Wego mit. Die damit verbundene nächste Vollsperrung sei noch nicht fest terminiert.

Die Bundesstraße 56, die oben über die Brücke führt, ist von der Sperrung nicht betroffen. Alle Verkehrsteilnehmer können also von der Endenicher Straße zum Hermann-Wandersleb-Ring gelangen und umgekehrt. Bei der letzten Vollsperrung sorgte die kurzfristige Entscheidung der Autobahn GmbH für Unmut, die Auffahrt vom Endenicher Ei in Fahrtrichtung Köln geöffnet zu lassen, weil dieser Schritt nicht kommuniziert wurde. In den ersten Tagen der nun bevorstehenden Sperrung wird diese Auffahrt den Autofahrern nicht zur Verfügung stehen.

Wego sagte, die Straßenbauer nutzten die Zeit, um die Fahrbahn im Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Endenich und der Ausfahrt Tannenbusch zu sanieren. Dort werden auf der linken Fahrspur Binder und Deckschicht erneuert. Diese Arbeiten dauerten aber nur bis zum Dienstag, 24. September, 18 Uhr. Danach werde die Auffahrt vom Endenicher Ei in Richtung Norden wieder geöffnet, während die andere Sperrung noch bis zum 30. September andauere. Im Zuge der Vollsperrung nutzt der Baulastträger die Zeit zudem, um auf der Fahrbahn in Fahrtrichtung Reuterstraße Schäden wie Blasen und Schlaglöcher zu beseitigen. Der A565-Abschnitt zwischen der Brücke Carl-Troll-Straße und dem Übergang zur Reuterstraße ist ebenfalls sanierungsbedürftig und soll umfassend erneuert werden und einen modernen Lärmschutzwall bekommen.