Die temporeiche neue Show „Legends“ im GOP Varieté Bonn verbindet Showelemente mit Artistik.
Varieté in BonnDas bietet die neue Show „Legends" im GOP
Wer hätte gedacht, dass Elton John nicht nur fantastisch singen kann, sondern auch noch die hohe Kunst der Equilibristik beherrscht? Oder dass Elvis „King of Rock'n'Roll“ Presley sein charmantes Lächeln auch noch draufhat, wenn er auf wackeligen Rollen steht?
Die neue Show „Legenden“ im GOP Varieté Bonn macht es nicht nur möglich, quicklebendige und längst verstorbene Superstars wieder auf einer Bühne zu vereinen, sondern schafft es auch, Double-Auftritte mit Artistik zu verbinden. Das alles unterlegt mit Ohrwürmern, die jeder mitsingen kann.
„Was macht Menschen zu Legenden?“
Eine klasse Mixtur ist das geworden! Bunt, temporeich, ein bisschen überspannt und sehr unterhaltsam. „Was macht Menschen zu Legenden? Unsere Ikonen, sie haben laut gesprochen, was wir uns nur zu flüstern gewagt haben. Sie haben etwas erschaffen, worüber man auch Jahre, Jahrzehnte oder sogar noch länger spricht“, bereitete GOP-Chef Florian Engel auf die Premierenshow vor.
Noch bis zum 9. März verneige sich die Show „Legends“ vor den großen Idolen unserer Zeit, der Riege der Besten. Universalgenies wie Charlie Chaplin, Musiklegenden wie Tina Turner, Elton John, Pink und Whitney Houston, Michael Jackson und Freddy Mercury.
Ungewöhnlich groß ist das Ensemble, das diesmal die Show bestreitet: 15 Artisten und vier Tänzerinnen und Tänzer, da muss sich der Kulissenbau auf eine Videowand und die Lightshow beschränken. Dies ist eine erneute Kooperation mit dem Circus Theater Bingo aus der Ukraine.
Die Allround-Artisten aus Kiew präsentieren klassische Varieté-Darbietungen in neuem, schillernden Gewand. Diverse Disziplinen der Luft-und Bodenakrobatik mit Jonglage und Tanz werden mit Soloauftritten gepaart. Und eins ist gleich klar: es glitzert überall!
Die „Legenden“ im Varieté Bonn
Tänzerin Viktoria Velichko als „Pink“ macht den Anfang. Sie trägt auch einen weißblonden Pixie und stampft zum Playback ordentlich auf wie die große Meisterin selbst. Die Figuren zu überzeichnen, das ist Programm.
Das gilt auch für „Rocket Man“ Andrii Nikoleienko alias Elton John. „I'm still standing“ ist der perfekte Titel für seinen Handstand-Act auf zwei dünnen Säulen. Immer an der Seite der Künstler: Yulia Korolova mit Löwenmähne und ihrer glitzernden E-Gitarre, die die Hits noch mit kleinen Soli unterlegt.
Wie man Weinflaschen auf wundersame Weise vermehren kann, das zeigt Eddi: Edouard Neumann, der Mann mit dem Menjou-Bärtchen, spielt den immer wiederkehrenden Impresario der Künstlerschar und zaubert. Eddi, wie in Florian Engel freundlich nennt, gehört zum GOP-Inventar, er spielte bereits in der allerersten Show im Mutterhaus in Hannover mit.
Dass der Mann auch tanzen kann, beweist er kurze Zeit später mit einem Publikumsgast, den er zum Gangnam-Style animieren möchte. Der sympathische Zuschauer sollte zum absoluten Publikumsliebling werden!
Rauschender Beifall belohnte seinen humorigen Auftritt. Stehende Ovationen gab es abschließend auch für die gesamte Crew, für Charlie Chaplin, Michael Jackson, Tina Turner, für Einradfahren, Luftschlaufenakrobatik, Duo-Pole und eine wunderbare Reifenakrobatik. Toll!