Seilbahn in BonnErgebnis der Standardisierten Bewertung liegt vor
Bonn – Das seit Jahren in Bonn debattierte ÖPNV-Projekt einer Seilbahn aus dem Rheintal hinauf auf den Venusberg nimmt möglicherweise eine wichtige Hürde zu ihrer Verwirklichung. Nach Angaben der Stadt Bonn liegt das – auch mit den als mögliche Geldgeber beteiligten Partnern beim Land Nordrhein-Westfalen und beim Bund abgestimmte – Ergebnis der volkswirtschaftlichen Nutzen-Kosten-Analyse für die Seilbahn jetzt vor. Anfang kommender Woche will die Stadt die Öffentlichkeit informieren.
Der Entwurf der „Standardisierten Bewertung“ des Projektes durch ein Fachbüro attestiert dem Projekt laut Homepage der Stadt Bonn bereits die als Voraussetzung für die Realisierung geltende Wirtschaftlichkeit der Seilbahn. Da dieses Bewertungsverfahren bisher in Deutschland aber auf Seilbahnprojekte noch nicht angewendet wurde, habe man sich kontinuierlich mit dem Nahverkehr Rheinland als möglichen Betreiber und dem Land NRW abgestimmt, „um Annahmen (im Bewertungsprozess, Red.) zu verifizieren“. Dieser Prozess ist jetzt abgeschlossen.
Zur Erinnerung: Mindestens seit 2015 wird in Bonn über eine Seilbahn als Massentransportmittel vom linken Rheinufer auf den Venusberg hinauf debattiert. Die beiden Zufahrtstraßen auf den Venusberg, wo insbesondere im Bonner Universitätsklinikum Tausende Menschen beschäftigt sind, sind seit vielen Jahren chronisch überlastet. Deshalb beschloss der Rat der Stadt im September 2015 mit einer Machbarkeitsstudie zunächst die technische Machbarkeit einer solchen Seilbahn prüfen zu lassen.
Im Laufe der Debatte kam auch der Gedanke auf, die Seilbahn über den Rhein hinweg zum Standort der Deutschen Telekom in Beuel-Süd und darüber hinaus hoch zu den auf dem Ennert-Höhenzug gelegenen Vororte des Stadtbezirks Beuel zu verlängern. Die Machbarkeitsstudie von drei beteiligten Ingenieur- und Beratungsbüros kam Mitte 2017 zu einem positiven Ergebnis für das Projekt.
Bei der „Standardisierten Bewertung“ geht es im Kern darum, ob die zu erwartenden Kosten für den Träger – also nicht nur die Bau-, sondern auch die Unterhaltskosten etwa für Reparaturen, Wartung und Personal – in einem so