Deutscher SchulpreisBonner Siebengebirgsschule erhält Anerkennung und 5000 Euro
Bonn – Die Bonner Siebengebirgsschule gehört zu den Preisträgern des Deutschen Schulpreises 2021. Die Förderschule mit den Schwerpunkten Lernen, Emotionale-soziale Entwicklung und Sprache erhielt als eine von drei Schulen in Nordrhein-Westfalen für ihre vorbildliche Arbeit unter Corona-Bedingungen einen Annerkenungspreis in Höhe von 5000 Euro.
Die Siebengebirgsschule hat insgesamt vier Standorte im Stadtbezirk Bad Godesberg. Die 290 Jungen und Mädchen ab dem Alter von sechs Jahren kommen aus dem Bonner Süden und Teilen des Rhein-Sieg-Kreises.
Für den Unterricht unter Corona-Bedingungen hat die Schule ein digitales Konzept entwickelt, das die 50-köpfige Jury des Schulpreises überzeugte. Die schuleigene digitale Lernplattform soll dazu beitragen, dass die Mädchen und Jungen vom konsumierenden Lernen hin zu mehr Selbständigkeit im Lernprozess geführt werden, wie es in der Selbstdarstellung der Schule heißt. Damit setzte sie im Bewerberfeld von insgesamt 366 Schulen durch und kam ins Finale mit insgesamt 18 Schulen.
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Auch drei der insgesamt sieben mit jeweils 10 000 Euro dotierten Hauptpreise gingen an Schulen in NRW: die Grundschule am Dichterviertel in Mülheim, an die Städtische Gesamtschule Münster-Mitte und an die Städtische Gesamtschule Körnerplatz in Duisburg. Elf weitere Schulen erhielten den Anerkennungspreis.
Im Zentrum der Corona-Spezialausgabe des 2006 ins Leben gerufenen jährlichen Wettbewerbs standen sieben Themen, die Schulen aktuell besonders beschäftigen. Dazu gehören etwa digitale Lehr- und Lernformate, das selbst organisierte Lernen oder die Frage, wie Beziehungen zwischen Schülern, Lehrern und Eltern gestaltet werden können. Träger des Wettbewerbs sind die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung.
Bundespräsident Steinmeier: „Pandemie hat kreative Stärken hervorgebracht“
Die Pandemie habe kreative Stärken hervorgebracht, betonte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Online-Preisverleihung in Berlin. „An vielen Schulen haben Schulleiterinnen und Lehrer nicht geklagt, sondern in kürzester Zeit umgedacht und beherzt gehandelt. Viele wachsen in dieser schwierigen Zeit über sich hinaus, um für ihre Schülerinnen und Schüler da zu sein.“
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) betonte in einer Mitteilung, dass die prämierten Schulen mit ihren wegweisenden Konzepten viele positive Entwicklungen auf den Weg gebracht hätten. Auch andere Schulen könnten davon profitieren. „Ich gratuliere den Schulgemeinschaften und Kollegien, die im Teameinsatz ihre Schule auch in Zeiten des Lernens auf Distanz zu einem herausragenden Bezugspunkt für ihre Schülerinnen und Schüler gemacht haben.“ (ps, dpa)