Verkehr in BonnHauptverkehrsachse soll breiten Fahrradstreifen bekommen
Bonn – Die Stadt Bonn will dem Radverkehr auf der wichtigsten innerstädtischen Ost-West-Achse vom Bertha-von-Suttner-Platz bis zum Alten Friedhof in beiden Fahrtrichtungen wesentlich mehr Platz einräumen als bisher. Für die etwa einen Kilometer lange Verkehrsachse (zum Teil B56) hat die Stadtverwaltung dem Mobilitätsausschuss, der Bezirksvertretung Bonn und dem Stadtrat eine Beschlussvorlage vorgelegt. Sie sieht vor, vom Suttnerplatz an in Richtung Westen einen zwei Meter breiten Fahrradstreifen anzulegen, der im Verlauf der Oxfordstraße zu einer 2,5 Meter breiten Radfahrspur aufgeweitet wird, im Fachjargon eine „Protected Bike Lane“. Aber der Wilhelmstraße wird aus der Radfahrspur eine Umweltspur zur Benutzung sowohl für Busse als auch für Fahrräder.
Am Berliner Platz, wo der Verkehr nach rechts in Richtung Parkhaus im Stadthaus und Altstadtstraßen abbiegen kann, muss die Umweltspur unterbrochen werden. Nach der großen Kreuzung am Berliner Platz wird die Umweltspur bis in Höhe der Franzstraße fortgeführt. Auf der Straße Am Alten Friedhof wird zunächst ein 1,5 Meter breiter Fahrradstreifen markiert, der weiter westlich bis zum Kreisverkehr mit der Rabinstraße aber auf zwei Meter verbreitert werden soll.
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In umgekehrter, östlicher Richtung wird es vom Kreisverkehr Rabinstraße an statt bisher zwei nur noch einen Fahrstreifen für Autos geben, neben dem dann ein zwei Meter breiter Fahrstreifen bis zum Berliner Platz verläuft. Ab der Einmündung Bornhheimer Straße wird daraus eine 3,5 Meter breite Umweltspur, die von Bussen mit genutzt werden soll. Ab Budapester Straße wird der Platz für Radfahrer wieder als dann 2,4 Meter breite Fahrspurt fortgeführt. Hinter der Einfahrt in die Tiefgarage Friedensplatz zu einer „Protected Bike Lane“. Ab der Einmündung Kasernenstraße wird daraus dann wieder eine Umweltspur bis zum Suttnerplatz.
Die Neuaufteilung ist Teil der Strategie des Vier-Parteien-Bündnisses unter Führung der Grünen im Bonner Stadtrat, den Radverkehr in der Stadt zu stärken und dafür den Straßenraum neu aufzuteilen. Die Verwaltung weist aber auch darauf hin, dass die heutigen Markierungen für Radwege auf der Oxfordstraße mit geltenden Regelwerken für Radverkehr nicht mehr vereinbar seien.
Falls es für die Pläne in den zuständigen Gremien Mehrheiten gibt, sollen die Bauarbeiten dafür in der zweiten Jahreshälfte beginnen. Zuvor soll bis zum Sommer die Asphaltdecke der Oxfordstraße saniert (ps)