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Folge des BrexitBonn wird neuer Standort für EU-Wetterzentrum

Lesezeit 2 Minuten
Bonn Stadt IMAGO

Blick auf die City in Bonn 

Bonn – In Bonn wird eine weitere internationale Organisation angesiedelt. Die Bundesstadt wird ab 2021 neuer Standort des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage mit rund 150 Mitarbeitern, wie das Bundesverkehrsministerium am Mittwoch mitteilte. Bonn setzte sich in der entscheidenden Wahlrunde gegen Barcelona durch.

Das Zentrum hat derzeit seinen Hauptsitz in Großbritannien und benötigt aufgrund des Brexits eine zusätzliche Niederlassung im Gebiet der EU. Von Bonn aus sollen künftig wesentliche Programme zur Beobachtung und Anpassung an den Klimawandel ausgeführt werden. Für den neuen Standort hatte es ursprünglich acht Bewerber gegeben.

Programme für Anpassung an Klimawandel

Die Entscheidung fiel durch den Rat des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage, in dem die Vertreter der Mitgliedsländer sitzen.

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Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sprach von einem Riesenerfolg. In Bonn könne auf höchstem Niveau die Wetter- und Klimaforschung in Europa vorangetrieben werden. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sagte laut Mitteilung: „Die Entscheidung des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage für den Standort Bonn ist eine Entscheidung für Europa, Exzellenz und Vernetzung.“

Die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne) sagte, der Erfolg der deutschen Bewerbung zeige, dass Bonn als internationaler UNO- und Wissenschaftsstandort weltweit eine hohe Attraktivität genieße. Nach dem Teil-Umzug der Bundesregierung nach Berlin haben sich in Bonn zahlreiche internationale Organisationen angesiedelt, etwa der Vereinten Nationen. (dpa)