„Wir kaufen alles – auch den 1. FC Dudefeld“, versprachen die Scheis im Karnevalszug von Rheinbach-Todenfeld und warfen mit Dollars nur so um sich. Da wurde gerafft, was das Zeug hielt.
Bündelweise Dollarscheine gerafftSo lief der Karnevalszug in Rheinbach-Todenfeld
Unter dem Motto „Ohne Pandemie fiere mie wie nie“ setzte sich am Samstag der Karnevalszug in Todenfeld in Bewegung. Denn die Veranstalter vom Hauptausschuss wussten genau: „Mit und ohne Vire, Dudefeld dät fiere!“
Schon Stunden bevor es losging, lief die Gulaschkanone in der Scheune in der Kirchstraße heiß, wo sich die Jecken auf die bevorstehende Anstrengung vorbereiteten. Dabei wurden die Zugteilnehmer auch diesmal an vielen „Tankstellen“ entlang des Zugs frisch aufgeladen.
Geldsorgen dürfte es in nächster Zeit in Todenfeld keine geben, denn die gut gelaunten Scheichs vom Kegelclub HuHolz versprachen: „Wir kaufen alles – auch den 1. FC Dudefeld“ und winkten mit bündelweise Dollarscheinen. Da wurde die Fußball-WM in Katar noch einmal lebendig.
„Pilze gibt es groß und klein, du sollst stets ein Glückspilz sein“, nach diesem Motto hatte sich eine lustige Truppe von Fliegenpilzen auf den Weg gemacht, ihnen folgten die Artisten, Direktoren und zahmen Tiere des „Zirkus Todenfeld“, während die französischen Köche eine Gemüsesuppe im Topf zubereiteten.
Für Musik sorgten die Wormersdorfer Landsknechte, während die Gruppe um Antonia Schaaf und Michael Neußer als närrische Gärtner keine Probleme mit den quietschfidelen Maulwürfen hatte. Die behaupteten: „Ich bin nicht betrunken: Ich bin von Natur aus laut, lustig und ungeschickt.“
Eine Zeitreise zurück in die 1970er Jahre machte die Gruppe um Vera Hartschen, als Hippies träumten sie von Flower-Power. Schließlich schipperte der Junggesellenverein Ohne Dorf als Piratencrew auf dem Segelschiff „Black Pearl“ durch die Straßen und feuerte statt mit Kanonen mit Kamelle auf das Publikum.