Traditionell lädt die CDU Rheinbach am Tag der Deutschen Einheit zu ihrem Herbstempfang ein. Er fand erstmals aber nicht im Himmeroder Hof statt, sondern in der Stadthalle.
Große Anstrengungen sind nötigSo lief der Herbstempfang der CDU Rheinbach
„Wir können unseren Aufgaben in der Betreuung von Flüchtlingen in der Stadt nicht gerecht werden, wenn wir aus Berlin keine Unterstützung erfahren. Wer, auf rheinisch gesprochen, die Musik bestellt, der muss sie auch zahlen“, mahnte Rheinbachs CDU-Stadtverbandsvorsitzender Markus Pütz eine Verbesserung der finanziellen Ausstattung der Städten und Kommunen für solche Aufgaben an. Sein Adressat beim Herbstanfang der CDU Rheinbach zum Tag der Deutschen Einheit war der 1. parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Bundestag, Thorsten Frei. Vor über hundert Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sprach Frei nicht nur aufgrund der aktuelle Ukrainekrise von deutlich sichtbaren Problemen.
Über 1,1 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine, die Integration der 2015 angekommenen Menschen aus Syrien, die Problematik im Bildungsbereich mit über 25 000 nicht besetzten Lehrerstellen, die Inflation, die wirtschaftlichen Belastungen für die Unternehmen durch gestiegene Energiekosten, stellten alle vor große Herausforderungen. Sie zu bewältigen sei für Unternehmen und auch Bürger nur mit erheblichen Anstrengungen zu schaffen. Im Vergleich anderen Ländern in der europäischen Gemeinschaft stehe Deutschland schlechter da. „Kein oder kaum Wachstum, der einstige Motor stottert. Deutschland hat bei der Frage, ob ein Unternehmen expandieren oder sich neue Firmen hier ansiedeln, keine guten Karten“, so Frei. „Eine Sicherung des Wohlstandes nur durch eine Vier-Tage-Arbeitswoche ist nicht zu schaffen. Fleiß, Kreativität sowie Mut zur Gründung von Unternehmen müssen wieder belohnt werden“, sagten sowohl Thorsten Frei als auch Markus Pütz im Beisein von Bürgermeister Ludger Banken.