Hunderte Oldtimer, mehrere Bühnen für Rock'n' Roll-Bands und Tausende Besucher – all das wird es auch 2024 in Rheinbach so nicht geben.
Oldtimer und Rock'n' Roll-Festival„Rheinbach Classics“ findet erneut nur in abgespeckter Form statt
Auf seiner Internetseite kündigt der Verein aktuell ein „Special“ für den 29. Juni an, mit viel Rock'n' Roll auf dem Himmeroder Wall und einem besonderen Abendkonzert. In dieser Form hatte die Veranstaltung bereits 2023 stattgefunden, als das geplante Großevent aus wirtschaftlichen Gründen massiv eingedampft werden musste. Zusammen mit einem Bürgerlauf, dem traditionellen Radrennen des RSC Rheinbach und einem Konzert in der Reihe „Musik am Hof“ war es am Ende aber doch ein Wochenende mit guter Resonanz und schöner Atmosphäre.
Auch in diesem Jahr sollen Oldtimer-Besitzer die Möglichkeit bekommen, für ihr Schätzchen aus Chrom und Blech auf dem Prümer Wall einen Parkplatz reservieren. Zudem werden alle bis jetzt gewählten Miss Petticoats eingeladen, so der Vorstand. „Wir bleiben also zuversichtlich und freuen uns auf Euren Besuch in Rheinbach!“ heißt es am Ende der Mitteilung.
Rheinbach Classics: „Musik, Motoren, Petticoats“
15 Mal seit 2006 fand das Festival unter dem Motto „Musik, Motoren, Petticoats“ statt, nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause 2022 nochmals mit gut 25 000 Oldtimer- und Rock'n' Roll-Fans. 280 historische Fahrzeuge waren ausgestellt worden, dazu gab es Musik auf mehreren Bühnen und der Gewerbeverein beteiligte sich mit einem verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt. Da auf den in der Vergangenheit üblichen Eintritt in den Innenstadtbereich verzichtet wurde, fehlte aber ein beträchtlicher Teil der Einnahmen.
2023 stand früh fest, dass die Finanzierung der Großveranstaltung nicht gesichert werden konnte und eine weitere verlässliche Planung nicht möglich war. Ein Grund: die allgemeine Wirtschaftslage. Der Verein wollte auf keinen Fall ein finanzielles Fiasko riskieren und suchte nach anderen Möglichkeiten, um die „Rheinbach Classics“ 2024 auf sichere finanzielle Füße zu stellen, was offenbar nicht funktioniert hat. Auch ein genereller zweijähriger Rhythmus sei denkbar, hieß es 2023.