Der Wachtberger Wille Reiche behandelt in seiner Ausstellung „Von der Wiege bis zur Bahre“ ein komplexes Thema: das menschliche Dasein.
„Von der Wiege bis zur Bahre“Ausstellung von Kinetikkünstler Willi Reiche lockt nach Rheinbach
Assoziation und Interaktion – das macht die Ausstellung „Von der Wiege bis zur Bahre“ des Kinetikkünstlers Reiche aus. Er widmet sich darin zwölf Aspekten menschlichen Daseins. Diese Aspekte inszeniert er in seinen Werken, die im Glaspavillon Hans-Schmitz-Haus an der Glasfachschule in Rheinbach ausgestellt werden. Am morgigen Samstag, 1. April, lockt die Vernissage in den Glaspavillon. Um 16 Uhr geht es mit einem Grußwort des stellvertretenden Bürgermeisters der Stadt Rheinbach, Karl Heinrich Kerstholt, los, Kunsthistorikerin Dr. Helga Stoverock führt die Besucher in das Thema ein und musikalischer Begleitung gibt es von Flötistin Anke Kreuz.
Ein kinetisches Gesamtwerk
Anders als Reiches bisherige Kunstmaschinen, die eine eigene Geschichte erzählen, lebt die Ausstellung „Von der Wiege bis zur Bahre“ vor allem von der Zusammenstellung der „12 Aspekte menschlichen Daseins“ zu einem Gesamtwerk. Einige Objekte beziehen sich konkret auf ein Datum oder Stadium – wie Geburt und Exitus. Andere Arbeiten veranschaulichen besondere Erfahrungen und Vorlieben, etwa Sport, Medizin und Mobilität. Über Reiches Sinn für Ästhetik und Humor hinaus sollen die Installationen auf besondere Weise bewegen: über Assoziationen und Erinnerungen können die Besucher der Ausstellung viele Anknüpfungspunkte zum eigenen Leben finden.
Die Werke von Reiche basieren auf seinem umfangreichen Fundus aus Hoch- und Alltagskulturen, Industrie und Landwirtschaft, Technik und Wissenschaft, aber auch Sport und Lifestyle. In neuem Kontext kinetisch inszeniert rücken die sie in den Fokus und werden sowohl wiederverwertet als auch aufgewertet. Nachhaltigkeit und Upcycling seien für Reiches Kunst maßgeblich.
Interessierte können auch selbst aktiv werden und mit der Ausstellung durch die Glasscheiben hindurch interagieren: Alle zwölf Werke sind mit speziellen Bewegungsmeldern ausgestattet und werden darüber bei Annäherung für ein bestimmtes Zeitintervall in Betrieb gesetzt. Daher kann die Ausstellung täglich, von früh bis spät, von außen erlebt werden.
Weitere Informationen: Geöffnet ist der Glaspavillon im Rahmen der Vernissage am morgigen Samstag und zur Finissage am Sonntag, 28. Mai 2023, jeweils ab 16 Uhr. Darüber hinaus kann sie nach vorheriger Terminvereinbarung sonntags ab 11 Uhr besichtigt werden, Kontakt: info@willi-reiche.de