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„Musiker des Jahres 2023“Musikschule Voreifel stellt die Musiker des Jahres vor

Lesezeit 4 Minuten
Mehrere Jungen und Mädchen stehen nebeneinander und winken. Jedes Kind hält eine Rose in der Hand.

Die 20 Sänger und Sängerinnen der „Tomburg Voices“ sind Musiker des Jahres 2023. In der Grundschule an der Bachstraße gaben sie im Rahmen des Preisträgerkonzertes eine Probe ihres Könnens und nahmen ihren Pokal in Empfang. Das Ensemble besteht aus Schülerinnen und Schülern zwischen neun und 14 Jahren und ist ein Chor der Musikschule im VHS-Zweckverband Voreifel.

Preisträger aus den Kursen der Musikschule Voreifel stellten in der Aula der Katholischen Grundschule St. Martin in Rheinbach ihre außergewöhnliche Virtuosität unter Beweis.

Einen peppigen musikalischen Höhepunkt ganz zum Schluss des Preisträgerkonzertes der Musikschule Voreifel am Montag setzten die „Tomburg Voices“. Das Ensemble ist deckungsgleich mit dem 2015 gegründeten Kinder- und Jugendchor der Musikschule im VHS-Zweckverband Voreifel, der aus Schülerinnen und Schülern zwischen neun und 14 Jahren besteht. Die Musikschule ehrte die 20 Sängerinnen und Sänger zum 25. Mal mit der Auszeichnung „Musiker des Jahres 2023“. Den Wanderpokal, der ursprünglich aus Rheinbachs englischer Partnerstadt Sevenoaks stammt, überreichte am Abend in Abwesenheit von VHS-Zweckverbandsvorsteherin Petra Kalkbrenner Musikschulleiterin Claudia Metzen.

Unter der Leitung der erfahrenen Musikpädagogin und Chorgründerin Dorothea Finke präsentierten die „Tomburg Voices“ eine mitreißende Version des Songs „A Million Dreams“ aus dem US-amerikanischen Musicalfilm „Greatest Showman von Michael Gracey. Der ausdrucksstarke Publikum-Hit ist ein inspirierendes Lied über die Verwirklichung der eigenen Träume und wurde von den motivierten Vortragenden ausdrucksstark mit Gesten untermalt: „I think of what the world could be, a vision of the one I see, a million dreams is all it′s gonna take“ - „Ich denke daran, was die Welt sein könnte, eine Vision von der, die ich sehe, Millionen Träume sind alles was es braucht.“

Viel Applaus erhielt ebenfalls das von Stefan Kalmer jugendlich temperamentvoll vertonte Chorstück des Gedichts „Red, Red Rose“ von Robert Burns, sowie der interaktive Song „Si, Le, Le“ des amerikanischen Vokalkünstlers Bobby McFerrin. Die Kinder und Jugendlichen freuten sich über Pokal, Rosen und die von Metzen unterzeichneten Urkunden, die jedem noch einmal schriftlich „herausragende Leistungen“ bestätigten. „Der Preis ist mehr als verdient“, erklärte Laudatorin Beate Riemer, die am Abend in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde.

Beiträge auf sehr hohem Niveau

Ihren Schülern bleibt die 66-Jährige jedoch weiterhin als freie Mitarbeiterin der Musikschule Voreifel erhalten. Riemer leitete den Fachbereich Klavier und war für die Bereiche Gesang und Schlagzeug sowie für die Studienvorbereitung zuständig. Ihr Nachfolger ist der aus Russland stammende Konzertpianist und Pädagoge Alexander Zolotarev. Über Beifall für die Kostproben ihres hervorragenden musikalischen Könnens und ein kleines Geschenk freuten sich ebenso die Schülerinnen und Schüler, die im vergangenen Jahr einen Preis bei Wettbewerben gewonnen hatten. Einige von ihnen waren sogar in mehreren Kategorien erfolgreich.

Das aus Eltern, Freunden und Musiklehrenden bestehende Publikum kam in den Genuss von Beiträgen auf sehr hohem Niveau, die das kleine Klassenzimmer der Rheinbacher Grundschule St. Martin für kurze Zeit in einen Konzertsaal verwandelten. Das Programm reichte von beeindruckenden Solobeiträgen auf Blockflöte, Klarinette und Klavier bis zu im Duo präsentierten Stücken. Velia Pasquariello spielte auf ihrer Klarinette unter anderem die „Arabesque“ von Marcel Poot, begleitet wurde sie am Klavier von Radomir Jovasevic. Die Brüder Ben und Jan Hestermann aus der Klasse von Beate Riemer begeisterten mit einer Auswahl vierhändiger Spielliteratur, darunter war eine flotte Tarantella von der U

Ausgezeichnet wurden außerdem Lena Blum (Blockflöte und Klavier), Evelina Jovasevic (Klavier), David Blum (Blockflöte), Elina Xie (Klavier), Felix Lang (Klavier), Radomir Jovasevic (Blockflöte und Klavier). Die Preisträger waren jeweils bei einem oder gleich zwei Wettbewerben erfolgreich: Bei dem Wettbewerb „Musizierender Rhein-Sieg-Kreis“, der früher „Musizierende Jugend im Rhein-Sieg-Kreis“ hieß, und/ oder in diesem Jahr bei dem bundesweiten Wettbewerb „Jugend musiziert“, der traditionell im Januar mit dem Regionalwettbewerb beginnt. Das Musikförderprojekt steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Die „Tomburg Voices“

Der Name wurde dem „Kinder- und Jugendchor“ der Musikschule Voreifel anlässlich der Preisverleihung „Musiker des Jahres“ neu vergeben, der Name stammt aus den Reihen der Chormitglieder. Die alte Bezeichnung sei inklusive der Nennung der Musikschule im VHS-Zweckverband Voreifel für die Plakette des Wanderpokals schlicht zu lang gewesen, erläuterte Beate Riemer den pragmatischen Grund der Namensänderung. Der schöne Pokal aus geschliffenem Glas war 1998 ein Gastgeschenk des Lydian Orchestra der Rheinbacher Partnerstadt Sevenoaks an die Musikschule. Traditionell wird der Pokal jedes Jahr seitdem mit der Auszeichnung „Musiker des Jahres“ verliehen, entweder an Gruppen oder Einzelpersonen. In diesem Jahr wurde er zum 25. Mal verliehen.

Der Kinder & Jugendchor wurde von Dorothea Finke 2015 gegründet, als der Altersunterschied der Teilnehmenden zu groß wurde. Einige Kinder sind jetzt also schon seit acht Jahren dabei. Der Chor der vier- bis achtjährigen Kinder wurde vor kurzem auf den Namen „Tomburg voices minis“ getauft.