Die Bilder zeigen finanziell geförderte Brunnen, einen Wasserfall, die Bewässerung von Gemüsefeldern, aber auch Überschwemmungen und fast ausgetrocknete Flüsse
Baden in der WaschschüsselKalender der Togo-Hilfe Rheinbach ist jetzt erhältlich
Der Verein Togo-Hilfe hat auch für 2024 einen Bild-Kalender erstellt. Er trägt den Titel „Wasserkrise in Togo“ und macht darauf aufmerksam, dass sauberes Wasser das wichtigste für die Menschen in Westafrika ist. „Immer wieder ist von Wasserknappheit in afrikanischen Ländern die Rede. Man könnte daher glauben, dass es dort generell zu wenig Wasser gibt. Aber das Gegenteil ist der Fall, Afrika ist der Kontinent mit größten oberirdischen nicht gefrorenen Wasservorkommen“, berichtete Vorstandsmitglied Stefan Raetz bei der Präsentation des Kalenders.
Silvia Schmid hat die Texte in Deutsch und Französisch erstellt; die Bilder stammen von Klaus Schmid. Brunnen sind eine Seltenheit Sie belegen, wie problematisch der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist. Wasser aus Flüssen und Seen ist häufig verschmutzt oder mit Keimen und Krankheitserregern kontaminiert und sehr ungleich verteilt. Ressourcen in Togo entstehen ausschließlich durch Niederschläge. Raetz: „Die Menge der jährlichen Niederschläge würde ausreichen, alle Togoer zu versorgen. Jedoch steht das Wasser nicht ohne Eingriffe in ausreichend sauberem Zustand zugänglich.“ Ein kleiner Teil davon versickert als Grundwasser, ein großer Teil fließt über die Flüsse ab und der Rest verdunstet einfach. Viele Gemeinden verfügen über keinen Anschluss an ein Wasserleitungsnetz. In einigen Gegenden sind Brunnen eine Seltenheit. Die Bewohner müssen sehr viel Zeit mit der Beschaffung von sauberem Trinkwasser aufwenden.
„Um das sechste der UN-Ziele – Wasser und Sanitärversorgung für alle – zu erreichen, hat die togoische Regierung Budgets und Programme aufgelegt. Togo hat sehr viel Potenzial über ein gezieltes Management die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung stark zu verbessern. Hoffen wir, dass die Anstrengungen ausreichen“, so der Vorsitzende der Togohilfe Rheinbach, Michael F. Firmenich, der in den nächsten Wochen wieder vor Ort ist, um die Projekte des Vereins zu besichtigen und neue Vorhaben anzustoßen. Vor allem den Fortgang der Arbeiten an einem Mädchen-Internat, das an ein Ausbildungszentrum angegliedert ist, wird er begleiten. Mit dabei ist ein Schüler des Bonner Hardtberg-Gymnasiums, das sich ebenfalls in der Togo-Hilfe engagiert.
Der Kalender ist für 18 Euro bei Optik Firmenich in Rheinbach und auf dem Stand der Lions und der Togo-Hilfe am 16. und 17. Dezember auf dem Rheinbacher Weihnachtsmarkt erhältlich.
Mit dem Erlös eines Kalenders wird jeweils eine Schuluniform für Kinder finanziert, denn wer sich keine leisten kann, der darf in Togo nicht zur Schule gehen.