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Nach Lkw-UnfallL261 bei Meckenheim nach Bergungsarbeiten wieder frei

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Ein Lkw liegt seitlich im Straßengraben.

Der Lkw hat 14 Tonnen Fleisch und Wurstwaren geladen.

Der Sattelzug war am Dienstagnachmittag von der Straße abgekommen. Die Bergung dauerte bis zum nächsten Morgen an. Die L261 blieb einseitig gesperrt.

Für viele Staus in und um Meckenheim sorgte zwischen Dienstagnachmittag und Mittwochmorgen ein umgekippter Lkw auf der L261. Die Landstraße war zwischen der Kreuzung Am Pannacker und der Autobahn-Anschlussstelle in Richtung Bonn gesperrt. Der Sattelschlepper war gegen 16.30 Uhr von der Straße abgekommen, der Fahrer wurde leicht verletzt.

Wie es zu dem Unfall gekommen war, ist noch unklar. Der 50-Jährige fuhr am Dienstagnachmittag in Richtung Autobahn, als er auf gerader Strecke von der Straße abkam. Der aufgeweichte Boden gab unter dem Gewicht des Lastwagens nach, der Fahrer konnte nicht mehr gegenlenken. Ein tiefer Graben sorgte dafür, dass der Lkw endgültig umkippte.

Feuerwehr Meckenheim befreit Lkw-Fahrer aus dem Führerhaus

Nachfolgende Autofahrer riefen die Feuerwehr. Der Mann war in seinem Führerhaus eingeschlossen. Die Tür, die sich nun über ihm befand, lag zu hoch. „Wir haben den Mann über eine Leiter aus dem Führerhaus geholt“, sagte Jens Hapke, Pressesprecher der freiwilligen Feuerwehr. „Er wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht und sollte dort nochmal untersucht werden.“

Anhand der tiefen Furchen ist zu sehen, wie aufgeweicht der Boden ist.

Anhand der tiefen Furchen ist zu sehen, wie aufgeweicht der Boden ist.

Der Lkw hatte 14 Tonnen Fleisch und Wurstwaren geladen. Für die Bergung musste ein Spezialunternehmen mit einem Kran anrücken. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute fegten den Matsch auf der Straße zusammen und beleuchteten die Unfallstelle.

Die L261 war bis etwa 17.35 Uhr voll gesperrt, dann öffnete die Polizei die Spur von der Autobahn in Richtung Meckenheim wieder. An den Abfahrten Meckenheim-Nord und Merl bildeten sich wie im gesamten Gemeindegebiet Staus. Der Einsatz der Feuerwehr war um 19.35 Uhr beendet.

Doch die Bergung des Lastwagens zog sich bis zum Morgen hin, zwei Kräne waren dafür nötig. Deswegen kam es auch am Mittwochmorgen zu Staus im Gemeindegebiet, weil der Verkehr in Richtung Bonn nur in Merl auf die A565 auffahren konnte.

Für die Feuerwehr ist es der zweite Einsatz mit einem umgekippten Lkw innerhalb von acht Tagen. Am 11. November war auf der A565 ein Tanklaster mit einer ätzenden Flüssigkeit umgekippt. Sie musste abgepumpt werden, bevor der Lkw aufgerichtet werden konnte. Die Feuerwehr war in dieser Nacht fast 13 Stunden im Einsatz gewesen.