An den durchgeführten Tests nahmen 207 Neuntklässler aus der Haupt- und Realschule und aus dem Gymnasium teil. Dabei traten einige Defizite zutage.
„Es gibt noch Übungsbedarf“Ergebnisse des Berufs-Eignungstests in Meckenheim vorgestellt
Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse der Berufs-Eignungstests im Pädagogischen Zentrum des Meckenheimer Schulcampus gab es keine Überraschungen.
Er stellte wie schon in den Jahren vor Corona für alle Schulformen erneut Defizite im Rechnen und bei der Anwendung der deutschen Sprache fest. „Es gibt noch Übungsbedarf, Rechnen ist wichtig, das braucht ihr euer ganzes Berufsleben lang“, so der Unternehmer. Viele Fehler seien durch nicht sorgfältiges Lesen der Aufgaben entstanden: „Ihr solltet an eurer Konzentration arbeiten.“ Insgesamt seien die Schüler allgemein besser geworden, bilanzierte der Meckenheimer Unternehmer. „Es lässt sich überhaupt nicht ableiten, dass durch Corona Bildungsdefizite entstanden sind“, erklärte er.
207 Neuntklässler nahmen an Tests teil
An den durchgeführten Tests nahmen 207 Neuntklässler aus der Haupt- und Realschule und aus dem Gymnasium teil. Beantwortet wurden Fragen aus den Bereichen Mathematik, räumliches Vorstellungsvermögen, logisches Denken, physikalisches Grundverständnis und Rechtschreibung. Auch das Allgemeinwissen und die Konzentrationsfähigkeit der Jugendlichen wurden geprüft. Bestanden hatte, wer über 50 Prozent der Aufgaben richtig löste. Ihre Zertifikate erhielten die Schülerinnen und Schüler von den ehrenamtlich engagierten Organisatoren Tim Rienermann von der Firma Bedachung Degen, Bernd Hardy von der Firma Metallbau Hardy, Horst Harwardt vom Glasfachbetrieb Harwardt, Adrian Dunkelberg vom gleichnamigen Familienbetrieb für Heizung, Sanitär und Badgestaltung sowie von Schreinermeister Thomas Radermacher. Der Test ist unter dem Dach des Meckenheimer Verbundes durchgeführt und korrigiert worden. Laut Radermacher mache das immer viel Arbeit, aber ebenso viel Spaß.
Die Besten der jeweiligen Schulen konnten sich über Einkaufsgutscheine in Höhe von insgesamt 390 Euro freuen, gestiftet vom Meckenheimer Verbund. Einen Rekord hatten die Gymnasiasten der 9b aufgestellt, die rund 70 Prozent aller Fragen richtig beantworteten. Die Hauptschule sei nicht so schlecht wie ihr Ruf, das Ergebnis dort sei ebenfalls „hervorragend“. Thomas Radermacher kam auf den zurzeit herrschenden Fachkräftemangel in Deutschland zu sprechen und versicherte: „Die Arbeitswelt braucht Euch – jeden an der richtigen Stelle.“ Der Dank der Handwerker richtete sich auch an die drei Schulleiter Thorsten Bottin von der Theodor-Heuss-Realschule, Dirk Bahrouz vom Konrad-Adenauer-Gymnasium und Peter Hauck von der Geschwister-Scholl Hauptschule für die jahrelange gute Zusammenarbeit. Gemeinsam mit den Berufswahlkoordinatoren würden sie das Projekt erfolgreich unterstützen und dabei helfen, dass die Schüler mit den ansässigen Unternehmen in Kontakt treten können.
Gutes Netzwerk in Meckenheim
Radermacher machte darauf aufmerksam, dass aus diesem Eignungstest gute Beziehungen gewachsen seien und darum auch „Mega“ entstanden sei, die „Meckenheimer Garantie für Ausbildung“. „In unserer Stadt ist das Netzwerk sensationell gut, das gibt es selten in dieser Form“, so Radermacher. Dirk Bahrouz bekräftigte: „Es ist gut, dass die Schüler kennengelernt haben, wie so ein Berufs-Eignungstest funktioniert und Fragen aus dem Alltagsleben erfahren haben.“ Die Berufsorientierung sei inzwischen zusätzlich zur Studienorientierung an der Schule „stark ausgebaut“