BONN – Das Kurfürstenbad kann wegen gravierender Mängel an der Elektrotechnik, Lüftung und Heizung nicht weiter betrieben werden.

„Es wird daher zur nächsten Herbst- und Wintersaison nicht zur Verfügung stehen“, sagte Oberbürgermeister Ashok Sridharan am Mittwoch in der Bezirksvertretung Bad Godesberg. Die Verwaltung habe Schulen und Vereine bereits informiert. Für das Schul- und Vereinsschwimmen wird die Aufstellung einer Traglufthalle für das Freibad Friesdorf geprüft. Dazu laufen Gespräche mit den Freibadfreunden Friesdorf und der Schwimmgemeinschaft Wachtberg/Godesberg. Um das Kurfürstenbad wieder in Betrieb nehmen zu können, müssten laut Stadt zumindest Teile der Elektroinstallation erneuert sowie die komplette Lüftungsanlage ersetzt werden. „Bei diesen Maßnahmen handelt sich lediglich um eine Reparatur der gravierendsten Mängel und nicht um eine Sanierung des Bades“, so der OB. Für diese Reparaturen müssten etwa zwei Millionen Euro investiert werden. „Dabei bleibt aber das Risiko bestehen, dass im Betrieb weitere Defekte auftreten“, so Sridharan weiter. (wki)