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Petit MédocKostümiert durch die Königswinterer Weinberge gelaufen

Lesezeit 2 Minuten
Viele Menschen laufen kostümiert vorbei an den grünen Weinstöcken.

Laufen im Grünen: Durch die Oberdollendorfer Weinberge führt der Petit Médoc der SSG Königswinter.

Mehr als 900 Läuferinnen und Läufer machten mit beim „Petit Médoc“ der SSG Königswinter. Das Event war online binnen Minuten ausgebucht.

Schlechte Karten hatten Parkplätze suchende Autofahrer rund um das Weinhaus Gut Sülz, denn überall waren Halteverbotsschilder aufgestellt und die Bachstraße war komplett „in der Hand der Läufer“.

Bunt kostümiert, auch wenn nicht immer das Motto „Freiheit läuft“ so wirklich erkennbar war, aber bei strahlendem Sonnenschein und in bester Laune holten sich die Teilnehmer beim Weingut Blöser die Startunterlagen für den Petit Médoc ab, dem traditionellen Lauf der SSG Königswinter durch die Oberdollendorfer Weinberge.

„Die Atmosphäre ist unvergleichlich“

Auch diesmal hatte man bei der Online-Anmeldung für die Startplätze an die Tradition angeknüpft: Innerhalb weniger Minuten waren die 915 Startplätze für den Winzerlauf vergeben gewesen, für den die C. Gerhardt GmbH als neuer Hauptsponsor neben der Kreissparkasse gewonnen werden konnte.

Pünktlich um 12.45 Uhr fiel der erste Startschuss im Schülerlauf der Kreissparkasse für die Jahrgänge 2008 bis 2016 über 1000 Meter. Die Kids machten sich hoch motiviert auf die Strecke und wurden von Eltern, Freunden und Familie angefeuert. Am Wendepunkt erhielten sie einen kleinen gelben Ball, der den Nachweis erbrachte, dass niemand eine kürzere Strecke gelaufen war.

Ein Schauspiel: Teilnehmer haben einen Tisch und Stühle auf dem Weinbergsweg platziert, ein Mann mit Hut und eine Frau im roten Kleid lassen sich von Kellnern bedienen.

Die Kostümprämierung konnte das Team vom Restaurant „Petit Médoc“ mit Jürgen Nolte für sich entscheiden.

Für den Bambini-Lauf für die Jahrgänge 2016 bis 2019 war der vierjährige Maximilian aus Essen angemeldet, der aber plötzlich „kalte Füße“ bekommen hatte und nur an der Hand von Papa Sebastian seinen 400-Meter-Lauf absolvieren wollte. Vielleicht lag das aber auch an der Startnummer 13, die ihm zugeteilt worden war.

Für Sebastian, der in Thomasberg aufwuchs und 2005 am CJD sein Abitur ablegte, war das nur eine kleine Aufwärmrunde, die er als langjähriger „Wiederholungstäter“ vor dem eigentlichen Start zum Winzerlauf absolvierte.

Auch musikalisch gab es beste Unterhaltung entlang der Laufstrecke

„Die Atmosphäre hier ist unvergleichlich, es macht einfach Spaß durch die Weinberge zu laufen und Wein oder Traubensaft und die Verpflegungsstände zu testen“, sagte er.

Neben den Weingütern Blöser, Pieper und Broel, die ihre Weine in die Tonbecher der Teilnehmer fließen ließen, waren Lieblingsburger, ein Verpflegungsstand mit Sachen aus Honig und Ulli Henselers Partyservice an der 3,65 Kilometer-Strecke, die bis zu dreimal gelaufen werden konnte, vertreten.

Zwei Männer mit Baströcken und schwarzen Perücke lassen sich an einem Getränkestand mit Wasser versorgen. Auf einem Holztisch stehen gefüllte Becher.

Ob mit oder ohne Kostüm: Für die mehr als 900 Teilnehmer des Winzerlaufs gab es an der Strecke auch erfrischende Getränke.

Auch musikalisch gab es beste Unterhaltung mit Rock von „Gnadenlos“ auf der Strecke, „Ioanna und Uwe“, die Jazz in sieben Sprachen präsentierten und „Hein mit dem Akkordeon“, der am Broel-Stand für die musikalische Begleitung sorgte. Am Honigstand gab es Acoustic-Folk und Bluegrass von The Vill Wock Brothers auf Gitarre, Mandoline, Fiddle, Banjo und Bass.

Die Kostümprämierung konnte das Team vom Restaurant „Petit Médoc“ mit Jürgen Nolte für sich entscheiden, gefolgt von den „Roller Coastern“ und den Ballons „Zusammen zur Freiheit“.