Der große Siebengebirgszug zog am Sonntag durch die Altstadt von Königswinter. Für das Prinzenpaar endlich der Höhepunkt.
Mit BildergalerieDer große Siebengebirgszug zog durch die Altstadt von Königswinter

In ihren handbetriebenen Papp-Harleys versprachen die Mannen der ehemaligen Mo-Dancer: „Wir rocken das 7gebirgs-Prinzenpaar“.
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Sonnenschein pur und beste Stimmung bei den Teilnehmern am Siebengebirgszug, der am Sonntag durch die Altstadt zog. Neun Gruppen mit etwa 200 Teilnehmern stellte allein die Große Königswinter Karnevalsgesellschaft (GKKG), aus deren Reihen das Siebengebirgsprinzenpaar Andreas I. und Bettina I. stammt, das in der Session 24/25 endlich das lang ersehnte Amt antreten konnte.
„Kann es für ein Prinzenpaar einen schöneren Sessionshöhepunkt geben als mit diesem herrlichen Sunnesching?“, sagte der Prinz und seine Prinzessin pflichtete ihm bei: „Wenn Engel reisen, muss das so sein. Da hat sich die ganze Warterei wirklich gelohnt.“
Mannen der Mo-Dancer mit handbetriebenen Papp-Harleys unterwegs
Mit diesen Worten erklomm sie den Karnevalsolymp, von dem aus sie zusammen mit dem Jeschmölz und dem Prinzen den Zug zunächst an sich vorbeiziehen ließ. Von hier begrüßte Guido Hoffmann, Vorsitzender der GKKG, alle Gruppen mit zahlreichen Alaafs, die allesamt „vum Hätze“ kamen.
Als Zugleiter sorgte Bernhard Gilgen im Golfcart im Unterwasserlook für den ersten „Hai-Alarm“ und pünktlichen Start zu den Klängen des Spielmannszugs der Freiwilligen Feuerwehr. Ganz märchenhaft ging es bei der Kita „Kleiner Drache“ zu und in ihren handbetriebenen Papp-Harleys versprachen die Mannen der ehemaligen Mo-Dancer: „Wir rocken das 7gebirgs-Prinzenpaar“.
„Met Tamtam un Tara rötsche mer in et Jubiläums-Johr“ hieß es auf einem Schild am Bagagewagen der Küzengarde Oberdollendorf, der eine riesige Gruppe von grün-weißen Küzen folgte. Die St. Sebastianus Junggesellen widmeten sich dem leidigen Thema Baustellen und die Bruderschaftler aus Oberdollendorf dem Weingenuss unter dem Motto: „Mit Wein im Glas und Cowboyhut – Oberdollendorf macht's besonders gut“.
Stimmgewaltige Kampfgesänge ließen die Piraten der Schwarz-gelben Fründe vom Drachenfels erklingen und der Turnverein Königswinter teilte mit, dass er bereits 140 Jahre alt ist und seine Tischtennisabteilung auf ein halbes Jahrhundert zurückschauen kann.
Karnevalisten aus Bad Honnef in der Altstadt dabei
Die KG Klääv Botz aus Aegidienberg hatte sich ebenso mit einer riesigen Abordnung in den Zug eingereiht wie die KG Halt Pol 1874 aus Bad Honnef und die KG Kaasseler Jonge aus Oberkassel, die das Siebengebirgskinderdreigestirn stellten. Im Bimmelbähnchen ließ sich der Senat der Fidelen Freunde Postalia fahren, während die übrigen KG-Mitglieder sich auf den Fußmarsch machten.

Das Siebengebirgsprinzenpaar Andreas I. und Bettina I. beim Zug in Königswinter.
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Ihnen schlossen sich die GKKG-Gruppen an, die als Clownsgruppen darauf verwiesen: „Dat is Heimat!“ Als Waldfeen waren die Powerhexen unterwegs, die vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Leubsdorf musikalisch begleitet wurden. Es folgten der Vorstandswagen, die Drachenfelsfünkchen, die Drachenfelsgarde, die Drachenfelsperlen und das Stadtsoldatencorps Bad Honnef, denen sich letztendlich der Prinzenwagen anschloss, von dem aus das Siebengebirgsprinzenpaar für einen Kamelleregen sorgte.