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Erstmals seit GründungRitter vom Siebengebirge besuchen Wintermühlenhof in Königswinter

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Das Herrenhaus imWintermühlenhof.

Seit dem Jahr 1843 ist der Wintermühlenhof in Familienbesitz.

Im Jahr 2008 wurde das Gut modernisiert und umgebaut, sodass heute rund 4000 Quadratmeter Wohn- und Arbeitsfläche bereitstehen.

Erstmals seit der Gründung ihres „Ordens“ im Jahr 1961 besuchten die „Ritter vom Siebengebirge“ vor Kurzem das Gut Wintermühlenhof. Sie ließen sich von Fiona Streve-Mülhens Achenbach über die prominent am Fuße des Petersbergs gelegene Hofanlage und durch den „Oberpark“ führen. Zur Begrüßung überreichten die Sprecher des Ordenskapitels, Lothar Vreden und Wilbert Fuhr, der Hausherrin einen Blumenstrauß.

„Seit 1843 ist der Wintermühlenhof in Familienbesitz“, erläuterte Fiona Streve-Mülhens Achenbach, „erworben von Peter Josef Mülhens, Sohn des Firmengründers der weltbekannten Kölnisch-Wasser-Fabrik ,4711', Wilhelm Mülhens.“ Seinerzeit galt es als „chic“ einen Sommersitz im Siebengebirge zu haben, und schon im Jahr 1900 wählt sein Sohn Ferdinand Mülhens (I.) den Wintermühlenhof zu seinem Wohnsitz.

Hof wurde im Jahr 2008 modernisiert

Von hier aus entwickelte der Erbauer des „Kurhotel Petersberg“ und Eigentümer der „Bergbahnen im Siebengebirge AG“ seine Vision für das Siebengebirge als Erholungsgebiet. Erst nach 1900 entstand der „Oberpark“, der nach englischem Vorbild gestaltet wurde. Hier liegt auch die Quelle für die Wasserversorgung vom Gut Wintermühlenhof über einen Hochbehälter Richtung Petersberg und eine Aufbereitungsanlage.

Im Jahr 2008 wurde das Gut modernisiert und umgebaut, so dass heute rund 4000 Quadratmeter Wohn- und Arbeitsfläche für 36 Parteien bereitstehen. „Wir leben im Herrenhaus, das zu dem Zeitpunkt nicht weiter umgebaut wurde, um ihm seine ,Seele' zu lassen“, erläuterte die Hausherrin, „und man kann sich vorstellen, was wir zu tun hatten, um während der Corona-Pandemie die 350 Quadratmeter pro Etage in Schuss zu halten.“

Vier Mitarbeiter betreuen 16 Hektar großes Areal

Das gesamte Areal um das Gut mit Unter- und Oberpark umfasst etwa 16 Hektar und wird von vier Mitarbeitern betreut. Ferdinand Mülhens (I.) und später seiner Enkelin Luise Streve, die den Wintermühlenhof nach dem 2. Weltkrieg zum Familienwohnsitz machte, wurden für ihre Verdienste die Ehrenbürgerschaft der Stadt Königswinter verliehen.

Den Nachmittag ausklingen ließen die Ritter vom Siebengebirge bei einem Umtrunk auf der Terrasse des Herrenhauses mit Blick auf die üppig blühenden Rhododendronbüsche im Unteren Park.