Die Besucherzahlen im Siebengebirgsmuseum haben sich 2023 deutlich erhöht. Probleme macht aber die Technik in der Dauerausstellung.
JahresbilanzMehr als 11.400 Besucher kamen 2023 ins Siebengebirgsmuseum in Königswinter
Mehr als 11 400 Menschen haben im Jahr 2023 das Siebengebirgsmuseum besucht. Damit ist nach Angaben von Museumsleiterin Sigrid Lange fast das Niveau des bisher erfolgreichsten Jahres 2019 erreicht worden. 2022 waren 8209 Besucherinnen und Besucher gekommen.
Der Erfolg sei vor allem der Ausstellung „Flucht ins Paradies“ mit Werken von Carlo Mense zu verdanken. Sie lockte auch Gruppen aus weiter entfernten Regionen an, darunter die Freunde des Von-der-Heydt-Museums in Wuppertal. Solch ein Erfolg sei nicht in jedem Jahr möglich, dämpfte Sigrid Lange jüngst die Erwartungen im Kulturausschuss.
Museumsfest und Laubhüttenfest finden auch in diesem Jahr statt.
Weitere Ausstellungen drehten sich unter anderem um die Welt der Dioramen sowie den Dichter Wolfgang Müller von Königswinter. Das Museumsteam besteht laut Jahresbericht aus über 30 Leuten, von denen aber nur fünf in fester Anstellung seien. Die meisten seien Aushilfen sowie ehrenamtliche und freie Mitarbeiter.
Unter den Veranstaltungen seien 2023 die Familienführungen überwiegend gut angenommen worden. Sie lockten teilweise mehr als 30 große und kleine Besucherinnen und Besucher an. Zu den besonderen Veranstaltungen zählt der Bericht beispielsweise das Museumsfest oder das zweite Jüdische Laubhüttenfest im Museumsgarten. Beides soll, so der Ausblick, auch 2024 stattfinden.
Hinzu kommt unter anderem ein umfangreiches Rahmenprogramm zu den Jubiläen 200. Todestag von Lord Byron und 50 Jahre Städtepartnerschaft mit Cleethorpes.
Probleme gibt es unterdessen zum Teil mit der Technik in der Dauerausstellung, die in ihrer heutigen Form 2011 startete. Die Medientechnik stehe kurz vor dem Aus. Ersatzteile für Monitore und Technik seien nur noch gebraucht verfügbar.
„Medienstationen werden in absehbarer Zeit ihren Dienst versagen"
„Absehbar werden jedoch auch zentrale Medienstationen in der Dauerausstellung ihren Dienst versagen, für die kein Ersatz beschafft werden kann.“ Weiter schwierig sei die Situation in den drei Außendepots. Teilweise gibt es kein Mobiliar zur Lagerung der Objekte.
In einem Depot habe zuletzt der Kammerjäger anrücken müsse und in einem weiteren Fall stehe der Eingangsbereich gelegentlich unter Wasser. Bürgermeister Lutz Wagner signalisierte im Kulturausschuss, dass die Stadt an dem Thema dran sei, ihr aber schlichtweg Räume fehlten.