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Zug IttenbachFeuerwehr Königswinter macht marodes Gerätehaus zum Thema im Zoch

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Ein Karnevalswagen mit Fotos und Schildern, auf denen die Feuerwehr die misslichen Zustände im Gerätehaus deutlich macht.

Mit diesem Wagen war der Löschzug Ittenbach beim Karnevalszug unterwegs und machte auf sein marodes Gerätehaus aufmerksam.

Viele Piraten waren beim Karnevalszug in Ittenbach dabei. Die Feuerwehr hatte ein besonderes Anliegen.

Das nennt man dann wohl klare Botschaft: „Jeck op e neu Feuerwehrhuus“, stand groß auf einem Plakat an einem Trecker. Und dahinter folgten beim Öttemicher Karnevalszug am Samstag rund 50 Mitglieder des Löschzugs Ittenbach der Freiwilligen Feuerwehr. Die machten mit Fotos am Anhänger auf Missstände im Gerätehaus deutlich.

„Uns stinkt's!“, hieß es da zum Beispiel, und auf dem dazugehörigen Foto saß ein Feuerwehrmann mit Atemschutz auf der Toilette. Das Gerätehaus aus dem Jahr 1968 erfülle längst nicht mehr die heutigen Vorgaben, sagte Löschzugführer Thomas Klingmüller kurz vor dem Start des närrischen Lindwurms.

Nachbarschaft als Stimmungsmacher

Und so machten die Floriansjünger karnevalistisch-ernst auf ihr Problem aufmerksam. Die Stadt Königswinter sei mit insgesamt drei Gerätehäusern ins Hintertreffen geraten, so Klingmüller.

Als Stimmungsmacher ganz vorne im Zoch war die Nachbarschaft der Pfarrer-Frenzen-Straße. „Immer Jeck die Bank op d'r Eck“ hieß es bei den rund 20 Leuten, die sich zu Coronazeiten regelmäßig an einer Bank getroffen hatten und voriges Jahr erstmals im Zug dabei waren.

Mehrere Männer fahren hintereinander auf ihren Mofas an den Zuschauern vorbei.

Die Mofa-Gang war mit ihren knatternden Zweirädern beim Karnevalszug in Ittenbach dabei.

Mit rund 18 knatternden Zweirädern war die Mofa-Gang dabei, deren Gefährte zumeist aus den 70er- und 80er Jahren stammen, wie ein Gangmitglied sagte. Entstanden sei die karnevalistische Gruppe aus dem „Coma Mofa Racing Team“. Dass die Gefährte wohl nicht die aktuelle Abgasnorm erfüllen, merkte man am Geruch.

Mai-Club feiert sein 90-jähriges Bestehen

„Willkommen im Wunderland – Karnevalskostüme aus Kinderhand“ war das Motto des Kindergartens St.Lukas. „Hoch lebe die Maikönigin“, stand auf dem Wagen des Mai-Clubs Ittenbach, der in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen feiert. Lauter kleine Piraten stellte die Villa Kunterbunt, die mit rund 40 jecken Freibeutern Kamelle unters Volk brachten.

Und auf die Schlümpfe einer großen Familie (Anna Paponia) folgten erneut Piraten: Erst der Hohe Rat des Karnevalsclubs Ölbergpiraten, dann die Piraten selbst. 70 bis 80 Leute waren dabei, schätzte Käpt'n Klaus (Kunkel). Sie segelten mit der „Calypso“ durch Ittenbach, ein Piratenschiff, das zum zweiten Mal zum Einsatz kam.