Vier GemeindenEvangelischen Kirchengemeinde Siebengebirge feiert Zusammenschluss
Königswinter – Mit einem Festgottesdienst in der Auferstehungskirche in Ittenbach hat die „Evangelischen Kirchengemeinde Siebengebirge“ den Zusammenschluss der vier Gemeinden, der zum 1. Januar 2022 in Kraft trat, am vergangenen Wochenende begangen.
Nach einem zweijährigen Prozess „des Nachdenkens und Planens für die Zukunft der evangelischen Gemeinden im Siebengebirge“ fusionierten die Evangelischen Kirchengemeinden Aegidienberg und Oberpleis sowie der Bereich Ittenbach der Evangelischen Kirche Königswinter und der Bereich Stieldorf-Birlinghoven der Evangelischen Kirchengemeinde Stieldorf-Heisterbacherrott.
„Evangelisch im Siebengebirge“
Der Sitz der neuen Siebengebirgsgemeinde ist Oberpleis, wo sich auch das zentrale Gemeindebüro befindet. Die Gemeindebüros in Aegidienberg und in Stieldorf sind Ansprechpartner vor Ort für Gemeindeglieder aus der Region. Bis zur Wahl eines gemeinschaftlichen Presbyteriums leitet ein Bevollmächtigtenausschuss unter dem Vorsitz von Pfarrer Klemp-Kindermann die Geschicke der Gemeinde. Das 23-köpfige Gremium besteht aus den Presbytern der in der Fusionsgemeinde zusammengeschlossenen Gemeindeteile und Mark von Campenhausen als Begleitung seitens des Kreissynodalvorstands. Der Gemeindebrief „Evangelisch im Siebengebirge“ erscheint viermal im Jahr und die Gemeindewebsite kann als zentrales Informationsmedium aufgerufen werden. (mmn)
Zum jetzigen Zeitpunkt gehören dieser Gemeinde, die sich von der Aegidienberger Friedenskirche bis zum Gemeindehaus in Birlinghoven über die Städte Bad Honnef, Königswinter und Sankt Augustin zieht, knapp 6000 Gläubige an. Pfarrerin Ute Krüger und Pfarrer Arndt Klemp-Kindermann bilden die Leitung des Seelsorgerteams der neuen Gemeinde und hielten auch gemeinsam den Festgottesdienst im Beisein von Superintendentin Almut van Niekerk. „Wir freuen uns auf die Zukunft mit ihnen allen“ hob Pfarrer Arndt Klemp-Kindermann hervor, „und wir wollen nun mit dem Segen Gottes Neues beginnen“.
Die Wünsche der Gemeindemitglieder aus allen Generationen ließen Hannelore Fechner aus Oberpleis, Sophia Schuler für eine der Kitas Aegidienbergs, Birgit Kampa aus Ittenbach und Victor Gehling, Konfirmand aus Stieldorf, in die Feier einfließen. Aus ihren Worten wurde deutlich, dass Beständigkeit, Sicherheit, Respekt und Toleranz ihren Platz finden müssen und Vertrauen und Halt in gelebter Gemeinschaft zum Ausdruck gebracht werden soll.
Auf dem Siegel der neuen Gemeinde, das die Kanzel zierte, zeigen Siebengebirge, Pleis- und Lauterbach die geografischen Gegebenheiten nach und in der Mitte des Siegels steht das Kreuz, das gestaltet ist wie ein Baum aus dem vier Äste wachsen. Es versinnbildlicht die vier Gemeinden und die Hoffnung, dass aus diesem Stamm weiteres Wachstum entsteht.
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In der Feierstunde nach dem Gottesdienst überbrachte Bürgermeister Lutz Wagner die Grüße der Stadt Königswinter und Jutta Bergmann-Gries, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Sankt Augustin, beglückwünschte zu dem mutigen und zukunftweisenden Schritt. Superintendentin Almut van Niekerk machte deutlich, dass der zweijährige Fusionsprozess zeige, wie gut die Gemeinden vor Ort und der Kirchenkreis zusammenarbeiten können. Pfarrer Markus Hoitz, leitender Pfarrer der Katholischen Pfarreiengemeinschaft, freut sich auf eine fruchtbare ökumenische Zusammenarbeit.
Für die jetzt benachbarte Gemeinde Heisterbacherrott/Thomasberg hatte Presbyterin Ute Wiedemeyer alles zur Anlage einer Schmetterlingswiese im Gepäck, das sie mit dem Wunsch verband, „die Gemeinde solle blühen, buntes Leben anziehen und über ihre Grenzen hinweg verbreiten“