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B42-SperrungAusflüglern und Pendlern drohen im Siebengebirge lange Staus

Lesezeit 2 Minuten
Drei Autos fahren in Rhöndorf die Auffahrt zur Bundesstraße 42 hinauf. Davor weist ein Schild auf die Sperrung vom 8, bis 12. Juni hin.

Schilder wie hier in Rhöndorf weisen bereits auf die Sperrung der Bundesstraße 42 hin.

Die viel befahrene Bundesstraße 42 wird zwischen Königswinter und Bad Honnef-Rhöndorf über das lange Wochenende voll gesperrt. Vor einem Jahr gab es ein Verkehrschaos.

Ausflügler, die es an Fronleichnam oder am kommenden Wochenende ins Siebengebirge lockt, aber auch Berufspendler, die am Freitag unterwegs sind – sie alle müssen sich zwischen Königswinter und Bad Honnef auf massive Verkehrsbehinderungen einstellen. Der Grund: Der Landesbetrieb Straßenbau NRW sperrt die Bundesstraße 42 komplett. Die Sanierung der Drachenbrücke macht die Vollsperrung nötig.

Stahlträger werden unter dem Bauwerk montiert

Von Donnerstag, 8. Juni, 7 Uhr, bis Montag, 12. Juni, 5 Uhr, ist die B42 dicht. Unter dem Bauwerk werden stabilisierende Stahlträger montiert und die dafür nötigen Betonierarbeiten ausgeführt. Die Brücke müsse während der Anfangshärtung des Betons völlig frei von Schwingungen bleiben, so die Behörde.

Während der regionale Verkehr über die Landesstraße 331 (Königswinter - Ittenbach) und die L 144 (Bad Honnef – Aegidienberg) umgeleitet wird, soll der Schwerlastverkehr weiträumig über die A 3, A 560 und A 59 ausweichen. Schilder an den Autobahnen sowie in Linz im Süden an der L 253 weisen auf die Sperrung hin.

Mächtige Betonpfeiler tragen die Brücke, die über der Altstadt von Königswinter verläuft. Im Hintergrund ist die Talstation der Drachenfelsbahn zu sehen.

Seit 2020 läuft die Sanierung der Drachenbrücke (B42) in Königswinter

Die Stadt Königswinter appelliert nachdrücklich an Autofahrer, die ausgewiesenen Umleitungen zu benutzen. Denn als im Mai vorigen Jahres die Drachenbrücke zwischen Königswinter und Bad Honnef-Rhöndorf schon einmal dicht war, brach ein Verkehrschaos aus. Viele Autos schlichen durch die Altstadt, vor allem über die Rheinallee. An der B42-Ausfahrt staute sich der Verkehr.

Um Rettungswege freizuhalten und Durchfahrten in der Altstadt und in Niederdollendorf zu gewährleisten, richtet die Stadt Königswinter an mehreren Straßen Halteverbote ein. Zudem wird der Bahnübergang Bahnhofstraße in der Altstadt gesperrt.

Die Arbeiten an der 1962 fertiggestellten Betonbrücke laufen schon seit 2020 und werden „wohl sieben Millionen Euro“ kosten, so der Landesbetrieb im Spätherbst vorigen Jahres. Ziel des Projekts: Die aus vier Teilen bestehende Brücke soll fit gemacht werden für die heutigen Belastungen mit mehr als 27 000 Fahrzeugen täglich.

Stabilisiert wird die über die Altstadt von Königswinter führende, auf Stelzen stehende Brücke durch insgesamt drei Maßnahmen: Den Einbau von 3200 Stahlbügeln, die Installation von Längsvorspannungen und das jetzt anstehende Einbetonieren von Stabspanngliedern mit Querträgern. Für den dritten Part waren über die gesamte Länge der Brücke 85 Löcher in die Fahrbahn gefräst worden.