Anabelle: Gesundes aus Südostasien

In Anabelle Mateos Küche spiegelt sich die Bandbreite fernöstlicher Delikatessen wider. Die 50-jährige Gastronomin aus Rheinbach ist nicht nur Expertin für asiatische Lebensmittel, sondern auch passionierte Köchin. Vor 16 Jahren gab sie ihren Beruf als Krankenpflegerin in einer Bonner Klinik auf und zog nach Rheinbach.

Danach entstand 2008 Anabelle's Asialaden. Zunächst beschränkte sich das Angebot auf asiatische Lebensmittel, doch nach drei Jahren erweiterte sie den Aktionsradius: Neben dem Laden steht seitdem das kleine Bistro im Mittelpunkt. Anabelle Mateo und ihr Team bereiten sowohl koreanische, vietnamesische und philippinische Spezialitäten als auch Gerichte thailändischer Herkunft zu. „Ich habe mich von einer thailändischen Kochlehrerin in die Geheimnisse der südasiatischen Küche einführen lassen“, verrät sie.

Besonderes Augenmerk legt sie darauf, ihren Gästen gesundes Essen anzubieten. Dabei lässt sie sich von mehreren Prinzipien leiten: keine Geschmacksverstärker, Zusatz- oder Konservierungsstoffe. „Außerdem sind alle Saucen hausgemacht“, versichert Anabelle Mateo. Der Anteil vegetarischer Gerichte ist hoch. Sehr beliebt sind zum Beispiel Pad Thai Nudeln – gebratene Nudeln mit Tamarind Sauce, die die Köchin gerne mit Tofu, Koriander und Chili (12,50 Euro) kombiniert.

Ein kulinarischer Eckpfeiler sind zudem koreanische Nudelgerichte (Jab Chae). Die vegetarische Variante mit gebratenen Reisnudeln, frischem Gemüse (Shanghai Pak Choi, Möhren, Paprika, Brokkoli und Zwiebeln) sowie gerösteten Sesamkernen wird für 10,95 Euro serviert. Mit Tofu kostet Japchae 12,50 Euro. Weitere schmackhafte Alternativen sind Bami Goreng, Nasi Goreng, Gemüse aus dem Wok und verschiedene Currys. Die vegane Variante Massaman Curry mit Süßkartoffeln, roter Paprika und gemahlenen Erdnüssen wird mit grünen Kardamomkapseln und Kokosmilch verfeinert (12,95 Euro) sowie mit Reis serviert.

Auch bei den Getränken dreht sich vieles um gesunde Alternativen. Anabelle Mateo empfiehlt zum Beispiel hausgemachten Eistee, Matcha Tee oder frischen Ingwertee mit Kurkuma und Zitronengras.

Anabelle's Asialaden, Vor dem Dreeser Tor 2, 53359 Rheinbach, Telefon (02226) 8987678, montags bis samstags 11 bis 20 Uhr (kurze Pause zwischen 16 und 17 Uhr). www.anabelles-asialaden.com

Cassius-Garten: der Veggie-Pionier

Als der Cassius Garten startete, war vegetarische oder vegane Ernährung noch nicht so populär wie heute. Im Dezember 1989 eröffnete das vegetarische Restaurant, dessen Speisen mittlerweile zu fast 80 Prozent vegan sind, gegenüber dem Bonner Hauptbahnhof. Die sorgfältige Auswahl der Lebensmittel, ihre schnelle Verarbeitung und eine möglichst schonende Zubereitung sind die Grundprinzipien.

Die Speisen werden so gekennzeichnet, dass auch Veganer und Allergiker unbeschwert genießen können. Das Restaurant öffnet bereits zur Frühstückszeit. Dann können sich die Gäste bis 12 Uhr ihr Frühstück aus Aufschnitt, Brot und weiteren Zutaten einzeln zusammenstellen. Ab dem Mittag dürfen sich alle am Buffet bedienen. Die Auswahl reicht von Salaten und Vorspeisen über warme Gerichte bis hin zu Suppen und Desserts.

Eine täglich wechselnde Speise und eine wechselnde Suppe von der Wochenkarte sorgen für Abwechslung. Alles lässt sich individuell zusammenstellen. Die Mehrzahl der Lebensmittel wird abgewogen (100 g für 2,80 Euro). Ab mittags gibt es zusätzlich Kuchen, Törtchen und Plätzchen.

Seit der Corona-Pandemie bietet der Cassius-Garten zusätzlich ein Angebot für zu Hause. Bei ausgewählten Einzelhändlern wie den Biomärkten Momo in Beuel oder Bergfelds in Bad Godesberg können die Produkte im Glas gekauft werden. Das Sortiment reicht von Chili sin Carne über Holunderblütensirup bis hin zu Keksen. Sämtliche Produkte – selbst die Plätzchen – werden im Pfandglas angeboten.

Cassius-Garten, Maximilianstraße 28d, 53111 Bonn, Telefon (0228) 65 24 29, montags bis samstags 8 bis 20 Uhr. cassiusgarten.de

Mandala: Asiatisch vegan

Für eine rein vegane kulinarische Variante steht das asiatische Restaurant Mandala, das seit wenigen Monaten auf der Rückseite des Bonner Hauptbahnhofs residiert. Die Räumlichkeiten wurden zuvor von dem Franchiseunternehmen „Supasalad“ genutzt. Der neue Bonner Standort ist die zweite Mandala-Filiale in der Region. Das Kölner Pendant existiert seit drei Jahren.

Die Betreiber versprechen eine „perfekte Harmonie zwischen kulinarischer Tradition und zeitgemäßem Genuss“. Das Ambiente wird von viel Holz und Naturelementen geprägt. Als Symbol für gesunde und natürliche Ernährung steht die Lotusblüte. Sie taucht im Lokal mehrfach auf. Die Pflanze dominiert eine der Wände, erscheint dekorativ drapiert unter einer Buddha-Statue und prägt das Logo.

Das Konzept einer asiatischen Fusionsküche favorisiert eine Mischung aus vornehmlich vietnamesischen Tapas und japanischem Sushi. Die Tapas reichen von der Lotussuppe mit Tofu, Pilzen, Gemüse, Lotussamen und frischen Kräutern über Green Gyoza (je 5,50 Euro) bis hin zu „Ho Toy Pancakes“, Süßkartoffel-Pancakes mit Limetten-Chili-Sauce (6,50 Euro). Weitere kulinarische Highlights sind verschiedene Bowls und Sushi. Die sogenannten Mandala Special Rolls werden zum Beispiel mit schwarzem Reis, Unagi-, Himbeer- und Cocktailsauce sowie Sesam zubereitet. Rolls werden unterschiedlich kombiniert etwa mit veganem Lachs, Avocado, Gurke, veganem Frischkäse und umwickelt mit Mango (4 Stück für 8,90 Euro).

An Wochentagen (12 bis 15 Uhr) stehen Lunch-Specials wie Papayasalat mit Reis und Frühlingsrollen (11,90 Euro) im Fokus. Das Getränkeangebot ist individuell. Dafür sorgen hausgemachte Eistees oder Limonaden wie die Kreation „Tea Garden“ aus frischer Limette, Ingwer, Minze, Rohrzucker und Ginger Ale, vietnamesischer Kaffee, frischer Ingwer-Orangen-Tee oder Spritz-Getränke. Frisch gezapft werden das spanische San Miguel und Tiger Beer aus Singapur.

Mandala, Quantiusstraße 32, 53111 Bonn, (0228) 62 98 96 98, dienstags bis sonntags 12 bis 23 Uhr. mandalavegan.com

Esskalation: Vegan und trendig

In Poppelsdorf setzen die Geschwister Katja und Tom Schult auf vegane Kost. Seit Juli 2021 bereichern sie die Clemens-August-Straße mit einer kulinarischen Facette, die nicht nur bei der im Viertel stark repräsentierten studentischen Klientel ankommt.

Ihr Konzept reicht vom Wochenend-Brunch über Business-Lunch bis hin zu hausgemachten Kuchen und Speciality-Kaffee sowie hippen Drinks. Brunch-Time ist samstags und sonntags zwischen 9.30 und 14 Uhr. Es wird à la carte gespeist. Die Mittagskarte wechselt wöchentlich. Darauf findet sich in der Regel eine Bowl, Suppe oder Eintopf und ein Hauptgericht. Typische Beispiele sind Gemüse-Frikassee mit Reis (große Portion für 10,50 Euro) oder eine Esskalations-Bowl – Zucchini gefüllt mit Dinkel, Brokkoli und Mais - dazu Gemüse, Salat und Currysauce sowie veganer Feta und Chick'n Chunks (11,50 Euro).

An drei Abenden ist das Restaurant geöffnet. Dann gibt es eine Fingerfoodplatte (19,90 Euro) mit monatlich wechselnden Speisen. Hinterher schmecken verschiedene Desserts. Im November sorgen Lemon-Cheesecake-Eis mit Cranberry-Preiselbeer-Confit und Cookie -Crunch (5,90 Euro), Schokomousse (3,90 Euro) oder Erdbeer-Cheesecake (4,90 Euro) für den süßen Abschluss. Das Getränkesortiment umfasst unter anderem Cocktails und Longdrinks, hausgemachte Limonaden und Weine.

Esskalation, Clemens-August-Straße 7a, 53115 Bonn, (0228) 50 46 75 61, montags bis mittwochs 11 bis 17 Uhr, donnerstags und freitags 11 bis 22.30 Uhr, samstags 9.30 bis 22.30 Uhr, sonntags 9.30 bis 17 Uhr.