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Von Fluten mitgerissenUnfall am Herseler Rheinufer

Lesezeit 2 Minuten
Einsatzfahrzeuge stehen am Herseler Rheinufer. Ein Kind und sein Vater wurde dort von der Strömung mitgerissen.

Insgesamt waren etwa 170 Einsatzkräfte vor Ort. Die Familie war zum Grillen ans Rheinufer nach Hersel gekommen.

Ein schrecklicher Unfall hat sich am Pfingstmontag am Rheinufer in Hersel ereignet. Ein siebenjähriges Kind wurde von der Strömung mitgerissen. Sein Vater versuchte, es zu retten, geriet aber selbst ins Lebensgefahr. Erst nach einer Stunde wurde beide im Wasser gefunden. Ihr Gesundheitszustand ist unklar.

Rettungsboote liegen am Rheinufer. Insgesamt waren etwa 170 Einsatzkräfte vor Ort.

Rettungsboote liegen am Rheinufer. Insgesamt waren etwa 170 Einsatzkräfte vor Ort.

Wie der Sprecher der Bornheimer Feuerwehr, René Heimann, auf Anfrage der Rundschau berichtete, hatte die Familie aus Swisttal mit ihren beiden Kindern einen Ausflug gemacht und dort gegrillt. Die beiden Kinder spielten gegen 16 Uhr am Wasser, als sie plötzlich von der Strömung mitgerissen wurden. Ihr Vater, der so wie die Kinder nicht schwimmen kann, sprang hinterher. Eines der Kinder konnte sich noch retten, das zweite Kind (7) wurde wie der Vater mitgerissen.

Schon beim ersten Notruf wurde eine Rettungskette in Gang gesetzt, so dass sehr schnell insgesamt rund 170 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des DRK, der Strömungstaucher, der Wasserwacht, des Rettungsdienstes und der Polizei am Einsatzort waren. Nach etwa einer Stunde fanden die Strömungstaucher gegen 17 Uhr zunächst das siebenjährige Kind. Noch im Wasser begannen die Einsatzkräfte mit der Reanimation des Kindes, die anschließend im Rettungsboot der DLRG fortgesetzt wurde. An Land übernahmen der Notarzt und der Rettungsdienst die Weiterbehandlung. Unter Reanimation sei das Kind wenig später auch in die Universitätsklinik nach Bonn gebracht worden.

Notfallseelsorger kümmerten sich um die Angehörigen und Augenzeugen des Unfalls.

Notfallseelsorger kümmerten sich um die Angehörigen und Augenzeugen des Unfalls.

Nach einer weiteren halben Stunde fanden die Strömungstaucher in Höhe des Herseler Hafens auch den Vater. Auch er wurde noch im Wasser und im Rettungsboot reanimiert und ebenfalls in die Uniklinik gebracht. Über den weiteren Gesundheitszustand war nichts zu erfahren. Notfallseelsorger kümmerten sich um die Angehörigen und Augenzeugen des Unfalls.