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Hochexplosives Gas ausgeströmtABC-Alarm an der Europaschule Bornheim

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Der Rettungsdienst stand sicherheitshalber parat. 

Bornheim – ABC-Alarm an der Europaschule. Rund 40 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst sind gestern gegen 9.30 Uhr alarmiert worden, nachdem Wasserstoffgas im Chemieraum der Bornheimer Gesamtschule ausgeströmt war. Die rund 1400 Schüler hatten alle frei, aber 140 der 145 Lehrer waren anwesend, um Unterrichtsmaterial für einen Coronalockdown und „Unterricht auf Distanz“ vorzubereiten. Feuerwehrchef und Einsatzleiter Wolfgang Breuer ließ den Strom abstellen und alle Personen aus dem Gebäude holen.

Laut Breuer war das Gas aus einer Zehn-Liter-Wasserstoffflasche ausgeströmt. „Zehn Liter hört sich erst einmal nicht sehr viel an, wenn das Gas aber ausströmt expandiert es und das Volumen wächst“, erklärte Breuer. Es habe sich um ein „hochexplosives und stark brennbares Gemisch“ gehandelt. Wasserstoff ist das, was Schüler in der Reaktion mit Sauerstoff als Knallgas kennenlernen. „Ein Funke, und hier wäre das ganze Dach weggeflogen“, sagte Schulleiter Eike Brandt der Rundschau: „Zwei erfahrene Chemielehrer wollten gerade ein Experiment filmen, als sich die Flasche nicht mehr abdrehen ließ. Darum gehe ich von einem technischen Defekt aus.“ Die Lehrer lösten auch den Alarm aus.

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Feuerwehreinsatz in der Europaschule: Lehrer und Praktikanten sammelten sich nach der Evakuierung vor dem Gebäude. 

Feuerwehr-Kameraden transportierten die Flasche ins Freie und ließen den Wasserstoff abströmen und setzten Messgeräte ein. Anschließend wurden das Gebäude gelüftet und die Brandmeldeanlagen wieder scharf gestellt. Knapp anderthalb Stunden war die Lehrerfortbildung unterbrochen.