Bei der Ausstellung „Kunst und Wein“ trafen Urgesteine auf neue Künstler und linksrheinische auf rechtsrheinische Kunstschaffende.
Gemeinsame AusstellungKünstlerkreis Vorgebirge und Porzer Künstlertreff präsentierten „Kunst & Wein 2023“
„Kunst von beiden Seiten“ – unter diesem Motto stand die diesjährige Ausstellung „Kunst & Wein“ des Künstlerkreises Vorgebirge. Gemeint waren damit die Seiten links und rechts des Rheins, denn wie bereits im Jahr 2022 hatte der Künstlerkreis auch diesmal wieder befreundete Kunstschaffende des Porzer Künstlertreffs auf den Marienhof, dem Weingut der Familie Antwerpen in Hersel, zu einer gemeinsamen Kunstausstellung eingeladen. Mit dabei waren 16 Kreative aus Bornheim und Alfter, und sechs aus dem Kölner Stadtteil Porz.
Nachdem Bornheims zweite stellvertretende Bürgermeisterin Linda Taft die Ausstellung eröffnet hatte, konnten die zahlreichen Besucher am vergangenen Wochenende ein vielfältiges Angebot von Malerei und Collagen, von Keramik bis hin zu Skulpturen bewundern.
„Besonders freut uns, dass wir seit dem vergangenen Jahr einen Zuwachs von Künstlern verzeichnen konnten“, betonte die Vorsitzende des Künstlerkreises, Ute Marienfeld. Sie führt dies unter anderem darauf zurück, dass die Künstlergruppe in den vergangenen Monaten durch Ausstellungen und neue Formate präsenter in der Öffentlichkeit gewesen sei als je zuvor und damit für so manchen attraktiver wurde. So hatte der Kreis im Mai zur ersten „Bornheim Art“ eingeladen. Maler und Bildhauer konnten ihre Werke mehrere Tage in den Schaufenstern von Bornheimer Geschäftsleuten entlang der Königstraße präsentieren. Für 2024 ist eine zweite Auflage geplant. Zudem gab es in den vergangenen Monaten Werkschauen in der Kaiser-Karl-Klinik in Bonn und bei Konrad Beikircher in Bad Godesberg. Außerdem hätten viele Künstler den Drang, nach Corona wieder ihre Werke vor Publikum zu zeigen.
Mehr Präsenz des Künstlerkreises
Neu dabei ist beispielsweise Ulrike Rudolph aus Merten mit ihren Keramiken: „Mir macht es Spaß kreativ zu sein und jetzt war es für mich an der Zeit, Schönes in die Welt zu tragen. Deswegen habe ich mich dem Künstlerkreis angeschlossen.“ Ins Schwärmen geriet Karoline Caesar, als sie etwa das liebevoll kreierte Keramikschwein oder die Teller und Figuren von Ulrike Rudolph bewunderte: „Auf den ersten Blick sieht niemand, wie viel Arbeit und Leidenschaft in diesen Arbeiten steckt.“ Karoline Caesar ist Teil des Bonner Akustik- Trios „janisa-music“, das die zweitägige Kunstausstellung musikalisch begleitetet. Sie spielt Querflöte und Saxofon an der Seite von Sängerin und Bassistin Isabel Kolossa und János Warnusz (Gitarre und Loop Station).
Bleibende Erinnerungen schaffen
Ein Urgestein beim Künstlerkreis ist Peter Waidelich aus Bornheim, der auch diesmal mit seinen großformatigen und farbenfrohen Pop-Art-Gemälden die Blicke der Besucher auf sich zog. Ganz andere künstlerische Wege geht Erika Schimke. Die Herselerin hat sich auf Tierporträts spezialisiert. Tierfreunde schicken ihr Fotos von ihren Lieblingen zu. Anhand dieser Bilder zeichnet sie individuelle Gemälde von Hunden oder Katzen und schafft damit für deren Besitzer bleibende Erinnerungen. Auch, wenn sie die Tiere, die sie porträtiert, nicht persönlich kennenlernt, schaffe sie es, durch ihre Kunst mit ihnen eine emotionale Bindung aufzunehmen und dadurch die Seele der Tiere auf die Leinwand zu bringen.
Am Sonntag, 24. September, ist der Künstlerkreis Vorgebirge von 11 bis 17 Uhr zu Gast in Porz beim Apfelfest auf dem Gut Leidenhausen am Rande der Wahner Heide. Weitere Informationen zum Künstlerkreis gibt es unter www.kuenstlerkreis-vorgebirge.de