Nach einem Streit sind in Bonn zwei Männer verletzt worden. Der Tatverdächtige soll im Anschluss mit einem blutigen Messer durch die Stadt gelaufen sein.
Bonn24-Jähriger sticht am Busbahnhof auf Männer ein und flüchtet mit Messer in die Stadt
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Am Dienstagnachmittag sind am Bonner Busbahnhof zwei Männer mit einem Messer verletzt worden.
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Bei einer Auseinandersetzung am zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Bonn hat ein 24-Jähriger am Dienstagnachmittag, 16. Juli, zwei Männer mit einem Messer angegriffen. Einer von ihnen erlitt nach Auskunft der Bonner Polizei „schwerste Verletzungen“ und musste in eine Klinik gebracht werden.
Zwischen den drei Männern war nach ersten Erkenntnissen gegen 16.30 Uhr ein Streit derart eskaliert, dass einer von ihnen ein Messer zog, wie ein Polizeisprecher sagte. Zuvor sollen der Tatverdächtige und der 41-Jährige, der schwer verletzt wurde, nach ersten Angaben der Polizei bereits in einer Stadtbahn in Streit geraten und an der Haltestelle Universität/Markt der Bahn verwiesen worden sein.
Bonn: Tatverdächtiger soll mit blutigem Messer durch Stadt gelaufen sein
Von dort aus seien beide streitend zum Tatort gegangen, wo dann ein Bekannter des Opfers dazugestoßen sei. Dort habe der 24-Jährige dann zum Messer gegriffen und die Männer attackiert. Der Bekannte des 41-Jährigen, ein 40 Jahre alter Mann, wurde nach Auskunft der Polizei leicht verletzt.
Eine Polizistin sichert den Tatort am Bonner Busbahnhof.
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Nach der Tat sei der Verdächtige geflüchtet. Zeugenhinweisen zufolge war er mit dem blutigen Messer zunächst durch die Stadt gelaufen. Kurze Zeit später habe er sich dann von Einsatzkräften der Polizei in der Nähe des Bahnhofs an der Budapester Straße/Thomas-Mann-Straße festnehmen lassen. Er kam vorerst in Gewahrsam.
Polizei ermittelt in Bonn wegen eines versuchten Tödungsdelikts
Für die Spurensicherung sei eine Zufahrt zum Bahnhof am Abend gesperrt worden. Der Busverkehr laufe aber weitgehend wieder, sagte der Polizeisprecher. „Auf Grund der Gesamtumstände übernahm eine Mordkommission der Bonner Polizei unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Sascha Reuter in enger Abstimmung mit Staatsanwältin Carola Stangier von der Bonner Staatsanwaltschaft die weiteren Ermittlungen“, teilte die Polizei noch am Dienstagabend mit. Sie ermittelt jetzt wegen eines versuchten Tödungsdelikts.
Die Ermittler der Mordkommission suchen weitere Zeugen, die das Geschehen beobachtet haben könnten. Sie werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0228/15-0 bei der Kriminalpolizei zu melden. (ve/dpa)