AboAbonnieren

VerkehrsversuchStadt Bad Honnef sperrt Straßen vor zwei Grundschulen für Elterntaxis

Lesezeit 2 Minuten
Ein grünes Auto auf einer Straße, im Hintergrund quert ein Fußgänger die Fahrbahn.

Vor der Löwenburgschule (r.) und dem Siebengebirgsgymnasium (l.) wird die Rommersdorfer Straße zeitweise gesperrt.

Die Stadt Bad Honnef richtet vor der Löwenburgschule und der Theodor-Weinz-Schule Schulstraßen ein. Für Elterntaxis sind sie dann zeitweise gesperrt.

Die Stadt Bad Honnef macht Ernst mit Maßnahmen gegen die umstrittenen Elterntaxis. Vor der Löwenburgschule und dem Siebengebirgsgymnasium im Tal sowie vor der Theodor-Weinz-Grundschule in Aegidienberg werden die Rommersdorfer Straße beziehungsweise die Burgwiesenstraße zu „Schulstraßen“.

Die Durchfahrt mit Autos ist dann temporär verboten. Der Verkehrsversuch ist zunächst auf ein Jahr beschränkt. Start ist mit dem Ende der Sommerferien am 21. August. Die entsprechende Beschilderung ist schon vorbereitet.

„Kinder in Bad Honnef sollen zu Fuß oder mit dem Rad sicher zur Schule kommen“

Eltern, die ihre Kinder bis direkt vor die Schule fahren, verursachen nach Einschätzung der Behörden häufig gefährliche und unübersichtliche Situationen. Künftig sollen in Bad Honnef mehr Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad sicher zur Schule kommen, so die Stadt.

Die Rommersdorfer Straße wird zwischen Bismarckstraße und Frankenweg montags bis freitags von 7.30 bis 8 Uhr sowie von 12 bis 13.30 Uhr für Autos gesperrt. Für die Burgwiesenstraße gilt die Regelung zwischen Am Kirchberg und In den Kircherlen montags bis freitags von 7.15 und 8.15 Uhr.

In der Umgebung der Schulen hat die Stadt spezielle Hol- und Bringzonen eingerichtet (Königin-Sophie-Straße/Ecke Bismarckstraße sowie Am Kirchberg/Ecke Klosterstraße).

Als die Stadt im Frühjahr erste Überlegungen in Sachen Elterntaxis anstellte, hatte Christoph Heck, Fachdienstleiter Ordnung, gegenüber dieser Zeitung berichtet, dass Eltern in Bad Honnef sogar auf dem Zebrastreifen vor dem SIBI stoppen, um ihre Kinder aussteigen zu lassen.

Das bestätigt seinerzeit auch Stefanie Lamsfuß-Schenk, die Leiterin des Siebengebirgsgymnasiums. Grundsätzlich begrüße sie verkehrspolitische Maßnahmen. Viele Eltern „kommen im letzten Moment, und dann kommen sie alle“. Die Folge sei Gedrängel.