Außer-Haus-Angebote in Rhein-SiegDiese „Restaurants“ bieten tolle Ostermenüs „to go“
Am heutigen Montag wird die Bundeskanzlerin wieder mit den Ministerpräsidenten der Länder zusammensitzen, um die aktuelle Corona-Situation zu beratschlagen. Die hiesigen Gastronomen verknüpfen die Ergebnisse des Corona-Gipfels mit mäßigen Erwartungen. Kaum jemand geht davon aus, dass der Lockdown für die Gastronomie aufgehoben wird. Wurde bis vor kurzem noch darüber spekuliert, ob Ostern eventuell der Startschuss für die Wiedereröffnung erfolgt, tendiert die Hoffnung auf einen baldigen Normalbetrieb angesichts steigender Inzidenzzahlen mittlerweile gen Null. So haben sich viele Restaurants längst darauf eingestellt, Speisen zum Osterfest lediglich auszuliefern.
Restaurants Chaka’s in Merten
„Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass wir jetzt vor der zweiten Corona-Spargelsaison stehen“, umschreibt Heinz Niedecken die aktuelle Situation. Der Chef des Mertener Restaurants Chaka’s lässt sich jedoch wie viele seiner Kolleginnen und Kollegen nicht unterkriegen. Schon eine Woche vor Ostern soll die erste Spargelkarte 2021 die Zeit des edlen Gemüses einleiten. Auch wenn die Preise noch nicht feststehen, kündigt Niedecken schon an, dass er den Spargel wie üblich unter anderem mit Steak, Schnitzel oder Gourmetschinken kombinieren wird. Darüber hinaus kommen aus der Küche des Chaka´s über Ostern saisonunabhängige Stammgerichte wie Burger, Schnitzel, Steaks und Pasta. Sämtliche Speisen werden auf der umfangreichen Lieferkarte (chakas-restaurant.de) angekündigt.
Restaurant Zum Fässchen in Meckenheim
Auch Familie Stangl lässt sich vom Virus nicht von ihrem Kurs abbringen. „Wir haben uns mittlerweile gut eingespielt“, sagt Andrea Stangl, Wirtin des Meckenheimer Restaurants Zum Fässchen. „Die Resonanz auf unser Außer-Haus-Angebot ist vor allem an den Wochenenden sehr ordentlich, sodass wir bislang einigermaßen durch die Krise gekommen sind. Schließlich müssen wir alle irgendwie da durch. Da ist es allemal besser, etwas auf die Beine zu stellen als die Hände in den Schoß zu legen.“ Für Ostersonntag und –montag hat sich Chefkoch Otto Stangl ein Menü über drei Gänge für 33 Euro einfallen lassen. Vorweg wählt man zwischen einer Spargelcremesuppe mit Räucherlachsstreifen oder einem bunten Frühlingssalat mit geräuchertem Rehschinken. Im Hauptgang gibt es entweder norwegisches Lachsfilet auf Blattspinat oder Kalbsfilet mit Spargel. Als Dessert hat sich Stangl für schwedische Mandeltorte mit heller und dunkler Schokoladenmousse entschieden (zumfaesschen.eu).
Alfterer Hotel und Restaurant Zur Krone
Falk Hohmann aus dem Alfterer Hotel und Restaurant Zur Krone bietet neben Speisen von der aktuellen Wochenkarte von Ostersamstag bis Ostermontag ein spezielles Menü über vier Gänge für 45 Euro pro Person. Der Küchenchef bereitet unter anderem rosa gebratenen Lammrücken unter der Pestokruste an Preiselbeer-Portwein-Jus mit Bohnenbündchen und getrüffeltem Kartoffelstampf. Zum Dessert locken Törtchen von dreierlei Schokolade auf Waldbeerragout und Pistazien-Buttermilch-Muffin (hotel-gasthaus-zur-krone.de).
Waldorfer Gaststätte Kreuel
Hans-Willi Schiefbahn, der die Küche der Waldorfer Gaststätte Kreuel leitet, bietet die wahrscheinlich größte To Go-Speiseauswahl im gesamten Vorgebirge. Für die Ostertage hat sich der erfahrene Gastronom einen mehrtägigen kulinarischen Fahrplan ausgedacht. Los geht es schon am Gründonnerstag. Dann bereichert frischer Spinat mit Spiegelei und Bratkartoffeln (10,90 Euro) die Auswahl. Der Karfreitag steht traditionell im Zeichen des Fischs. Es gibt Sahneheringe (13,90 Euro) oder Rotbarschfilet (14,90 Euro) mit verschiedenen Beilagen. Am Ostersonntag kocht Schiefbahn unter anderem Kaninchenschenkel mit Selleriesalat und Salzkartoffeln und am Ostermontag Rinderbraten mit Prinzessböhnchen und Salzkartoffeln (je 16,90 Euro). Während die speziellen Ostergerichte bis zum 28. März vorbestellt werden müssen, können Standardspeisen wie Schnitzel oder Salatteller auch kurzfristig geordert werden (kneipe-bornheim.de).
Restaurant Anna Seibert in Rheinbach
Benedikt Frechen betreibt in Rheinbach gleich zwei Lokale. Sein Restaurant Anna Seibert hat sich bereits einen Ruf als Feinschmeckeradresse erworben. Für den Karfreitag hat der Koch eine „Fisch-Box“ zusammengestellt. Dahinter verbirgt sich ein Fischmenü über drei Gänge (59,90 Euro). Das Menü ist fix und fertig vorgekocht und muss lediglich mit wenigen Handgriffen final fertig gekocht werden. Als Vorspeise hat Frechen Tartar von der gebeizten Lachsforelle mit Orangencreme, eingelegter Gartengurke, Buttermilchaufguss und Fenchelsalat komponiert. Im Hauptgang schmeckt gebratenes Kabeljaufilet mit Bohnenallerlei, Fregula, Chorizo und Krustentiersauce. Für die folgenden Tage hat sich Frechen ein „Ostermenü für Daheim“ überlegt, das vier Gänge umfasst und 69,90 Euro kostet (anna-seibert.de).
Café Zuckerstück in Rheinbach
Seit dem vergangenen Herbst besitzt Frechen mit dem Café Zuckerstück ein zweites Standbein. Für die Ostertage hat er sich eine Oster-Brunch-Box (65 Euro) für zwei Personen einfallen lassen. Sie ist prall gefüllt mit Leckereien: vom griechischen Joghurt mit Obstsalat und Agavendicksaft über verschiedene Sorten Aufschnitt mit Butter und Brötchen und gebackene Bagel mit Käse und Schinken bis hin zum Hühnchencurry mit Gemüse und Basmatireis (zuckerstueck-rheinbach.de) ist alles dabei.
Bad Godesberger Redüttchen
Das Bad Godesberger Redüttchen zählt zu den Bonner Top-Adressen. Zu den Feiertagen möchte das Team um Chefkoch Matthias Pietsch die Gäste mit seinem „Redüttchen-Ostermenü To Go“ verwöhnen. Das 4-Gang-Menü lässt sich zu Hause mit wenigen Handgriffen servieren. Zum Auftakt bietet man marinierten Wolfsbarsch gefolgt von einer Hummersuppe. Im Hauptgang hat man die Wahl zwischen Lammkeule mit Stangenspargel und Hüfte vom Münsterländer Kalb in Spätburgunder geschmort. Das Menü kostet 70 Euro, die vegetarische Alternative gibt es für 60 Euro. Dazu offeriert Restaurantleiter Klaus W. Sasse zu jedem Gang eine Weinempfehlung (reduettchen.de).
Einkehrhaus Waidmannsruh
„Mit Kreativität gegen die Pandemie“, lautet die Devise von Daniel Grewe. Am Wochenende hat er den Frühlingsmarkt direkt vor der Türe seines Einkehrhauses Waidmannsruh eröffnet. An der österlichen To-Go-Speisekarte wird gegenwärtig noch gefeilt. Zu Flammkuchen, Gulaschsuppe oder Currywurst sollen saisonale Leckereien und „Oma Ursulas Sauerbraten“ (14 Euro) kommen, den Grewe vakuumverpackt und mit einfacher Anleitung zum Erhitzen anbietet.