Der 21. Ostermarkt hat das Rathaus von Alfter mit Hasen gefüllt. Neben Huhn und Ei waren diese Tiere das dominiernde Motiv für allerlei Dekorationen. 40 Künstler und Kunsthandwerker beteiligten sich.
Ein Rathaus voller HasenSo lief der 21. Ostermarkt des Kulturkreises Alfter
„Es ist immer wieder schön, hier herzukommen“, schwärmte Sabine Schneider-Behrend aus Impekoven. So wie sie zog es wieder viele Besucher am Sonntag zum 21. Ostermarkt des Kulturkreises Alfter ins Rathaus nach Oedekoven. Auch Projekleiterin Eugenie Hellmann schwärmte von den vielen originellen Ideen, die die mehr als 40 Künstler und Kunsthandwerker im Angebot hatten: „So viele Osterhasen gab es noch nie im Rathaus“, meinte sie mit einem Augenzwinkern.
Begeistert zeigte sich auch Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher, der den Markt gemeinsam mit Hellmann und dem Kinderchor der Roisdorfer Sebastian-Schule unter der Leitung von Petra Amelung eröffnet hatte. Die Veranstaltung ist mittlerweile so beliebt, dass nicht nur Aussteller aus der Gemeinde Alfter mitwirken, sondern auch von außerhalb, etwa aus Köln oder sogar aus dem Kreis Heinsberg, schilderte Hellmann. Die Warteliste ist jedes Jahr recht lang.
Auch Heike Haas und Friederike Werz aus Dersdorf brauchten Geduld, bis sie wenige Tage vor dem Markt für ihre bunten österlichen Kunstwerke die Zusage erhielten: „Wir waren so begeistert, als wir erfuhren, dass es geklappt hatte“, schwärme Heike Haas. An ihrem Stand gab es bunte Osterdeko in allen Farben und Formen.
Ende Oktober hatte sich für das neue Gymnasium in Alfter ein Förderverein gegründet, dem bereits 50 Mitglieder angehören. Um den Verein zu bewerben, aber auch um die Kasse zu füllen, hatte sich der Förderverein mit einem Stand auf dem Ostermarkt präsentiert. Die Vereinsvorsitzende Christine Fischer, Schriftührerin Elena Weber und Kassiererin Bianca Blottko-Rondorf hatten unter anderem maschinengestickte Mandalaeier und Osterhasen, schöne Anhänger oder verzierte Kochlöffel im Angebot. Wichtig war den drei Frauen aber auch bei der derzeit laufenden politischen Diskussion, das neue Gymnasium in einem positiven Licht zu präsentieren: „Sowohl wir Eltern als auch die Schüler sind froh und dankbar, dass es diese Schule jetzt gibt und wir nun ein Bildungsangebot vor der Haustüre haben“, betonte Fischer. Das bestätigte ihre zehnjährige Tochter Muriel nur zu gerne: „Ich fühle mich dort richtig wohl.“ Dies sei auch der Grund, warum sich so viele Eltern gerne für das Gymnasium engagierten, ergänzte ihre Mutter.
Sibyll Hähnel ist so etwas wie ein Urgestein beim Kulturkreis Alfter. Sie war schon öfter dabei, doch diesmal hatte sie neben ihren farbenfrohen Aquarellen, Karten oder ihren Schmuckkreationen und Schals etwas Neues im Angebot: Sie präsentierte ihre beiden ersten Bücher, „Gutenacht-Gedichte“, die sie für ihre Enkel geschrieben hatte, und die heitere Kurzgeschichtensammlung „Nachdenkliches“. Dafür hatte sie die Lockdowns der Corona-Pandemie genutzt, erklärte die Kunsttherapeutin aus Witterschlick. Neben den zahlreichen Kunstangeboten kamen auch die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz. Die Elternpflegschaft des Fröbel-Kindergartens Oedekoven/Gielsdorf hatte unter der Leitung von Stefanie Witt die Cafeteria organisiert.
Vor dem Rathaus hatte Daniel Kessel an seinem Grillstand Wildbratwurst und weitere Wildspezialitäten sowie Osterpunsch zubereitet. Märchenerzählerin Brigitte Mäder begeisterte große und kleine Zuhörer mit mir „Märchen im Frühling“.
Programm für den Kulturkreis Alfter
Das weitere Programm Freuen dürfen sich Kulturfreunde schon jetzt auf weitere Angebote des Kulturkreises Alfter.
Am 30. Mai eröffnet die Malgruppe der „Montagsmalerinnen“ im Rathaus ihre Ausstellung „Bewegung“.
Am 20. September gibt es im Pfarrzentrum Oedekoven am Jungfernpfad eine musikalische Weltreise mit einer Klassik-Soirée mit der Geigerin Katharina Okroj und der Violinistin Julia Graeber.
Das 14. Alfter Jazznacht-Festival ist für den 16. November im Rathaus Oedekoven geplant.
Am 8. Dezember stimmt der 30. Künstler- und Kunsthandwerkermarkt Besucher im Rathaus auf die Weihnachtszeit ein.