Mehr Kontrollen nachtsNeue Blitzer in Leverkusen sollen 900.000 Euro bringen

So sehen die neuen Blitzer aus.
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Leverkusen – Sie sind da. Die im vergangenen Jahr vom Rat beschlossenen zusätzlichen Geräte zur mobilen Geschwindigkeitsüberwachung in Leverkusen sind jetzt im Einsatz. Die gefährlich unauffälligen dunkelgrauen Anhänger-Container standen am Donnerstagmorgen auf dem Europaring an der Baustelle Dhünnbrücke – wo zurzeit Tempo 30 gilt – und auf der Burscheider Straße in Bergisch Neukirchen.
Die Neuanschaffungen mit Lasertechnik vom Typ Enforcement Trailer Semistation des deutschen Herstellers Jenoptik haben zahlreiche Vorzüge gegenüber den bisher von Stadt eingesetzten Messwagen oder den nur noch in drei Ausnahmefällen funktionierenden alten Starenkästen. Sie können, da als Pkw-Anhänger konstruiert, schnell den Standort wechseln und flexibel eingesetzt werden.
In zwei Richtungen gleichzeitig
Sie messen in zwei Richtungen zugleich sämtliche Fahrzeuge auch über mehrere Fahrspuren hinweg. Sie sind hinreichend gegen Vandalismus geschützt. Sie können ohne Personal auch bis zu sieben Tage rund um die Uhr im Einsatz sein. Nächtliche Geschwindigkeitskontrollen haben wegen eines enormen Personalaufwandes bisher kaum stattgefunden, das wird sich nun ändern.
Fast eine halbe Million Euro ließ sich die Stadt diese Anschaffung kosten. Bis Jahresende sollen außerdem fünf neue stationäre Messanlagen in Leverkusen im Einsatz sein. Die Stadt erwartet Mehreinnahmen in Höhe von jährlich 900 000 Euro. (ger)