Kölner Tatort-Dreh in LeverkusenBallauf und Schenk ermitteln im Forum
Das Wichtigste vorweg: Am Ende dieses Films wird keine Currywurst gegessen. Die Kölner Tatort-Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) sind momentan in Leverkusen für die Dreharbeiten des Tatorts „Gegen den Strom“ zu Gast. Das Forum dient als Kulisse des fiktiven Robert-Görlinger-Gymnasiums, in dem wegen Mordes ermittelt wird.
Die Story: Biolehrerin Frau Wessel (Ines Marie Westernströer) vermutet bereits Schlimmes, als Jan kurz von dem Abitur nicht zum Unterricht erscheint. Als ihr die Kommissare das Foto eines Toten zeigen, bestätigt sich ihr Verdacht – ihr Schüler ist tot. Die Leiche des 17-Jährigen wird nackt an einem Seeufer bei Köln gefunden. Ballauf und Schenk ermitteln, stoßen aber bei den Mitschülern des Ermordeten auf Abwehr.
In Kölner Schulen Dreh nur am Wochenende möglich
Das Drehbuch von Johannes Rotter, verfilmt von Regisseur Felix Herzogenrath („Der Staatsfeind“) spielt in Köln. Das Forum kam nur deswegen als Kulisse ins Gespräch, weil in den Kölner Schulen, die passten, der Dreh nur an den Wochenenden möglich gewesen wäre. Das allerdings wäre mit größerem finanziellen Aufwand verbunden gewesen, erklärt Produzentin Sonja Goslicki. „Jetzt sind wir aber sehr begeistert. Man hat hier so viele Möglichkeiten, so viel Platz“, so Goslicki.
„Ich finde das Haus total interessant“, sagt auch Thomas Prenn. Er spielt einen Schüler namens Paul, der mit dem Opfer befreundet war. „Wenn man von außen draufguckt, ist es dieses düstere, große Gebäude. Aber von innen nicht mehr. Man kann sehen, dass es früher sehr modern gewesen sein muss“, so Prenn. Er ist zum ersten Mal in Leverkusen, auch in Köln war er vorher noch nicht oft. „Meine Mama hat mich schon gefragt, wie ich den Dom finde.“ Seine Antwort: „Negativ. Irgendwie wirkt er so unfertig. Und die ganzen Grautöne...“
„Ein Schulhof, ist ein Schulhof“
Emma Drogunova, im Film die Schülerin Nadine Wilcke, bereut, nicht viel von der Stadt zu sehen. Die Berlinerin ist zum ersten Mal in Leverkusen. Fünf Drehtage sind im Forum angesetzt, der Rest des Films wird in Köln gedreht . „Für uns ist das gar nicht so gut, wir müssen früher aufstehen um ans Set zu kommen“, so Bär. Probleme, in Leverkusen eine fiktive Kölner Schule zu drehen, sieht sein Kollege Behrendt nicht. „Ein Schulhof ist ein Schulhof, ob der jetzt in Köln oder in Leverkusen liegt.“
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Im Kölner Tatort sind nicht zum ersten Mal Leverkusener Kulissen zu sehen. 2016 produzierte die Bavaria Fiction GmbH, die auch diesen Film verantwortet, eine Folge in der Waldsiedlung. Damals ging es um vier Familien, erinnert sich Bär. Einen Sendetermin für die aktuelle Produktion gibt es noch nicht.