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Bahnhof SchlebuschKein Geld zur Beseitigung eines Schandflecks in Manfort

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Die Rückseite des Schlebuscher Bahnhofs lässt zu Wünschen übrig.

Leverkusen – Vorne hui, hinten pfui? Ganz so beeindruckend ist der Bahnhof Schlebusch in Manfort nun auch wieder nicht. Vor Jahren wurde seine Straßenfront zum Moosweg hin aufgeräumt und funktional hergerichtet; für Schönheitspreise reicht auch das nicht. Aber die Rückseite ist dafür so richtig verkommen und weist – wie die Stadtverwaltung es in einer Beschlussvorlage für die Bezirksvertretung so schön formuliert – „starke Defizite auf.“ Hier ist seit Jahrzehnten nichts mehr getan worden, verrosten die Absperrungen, fehlen Abfalleimer und Beleuchtung, wuchert das Gestrüpp, laufen den Passanten Ratten vor die Füße.

Der Stadt ist der Missstand durchaus bekannt, doch abgesehen von einer gelegentlichen groben Müllbeseitigung und einem Rückschnitt des Gebüschs ist nichts passiert. Wenigstens müssten die Gebüsche gerodet und neues Grün angepflanzt werden, heißt es von der Stadtverwaltung. Doch bisher blieb eine Initiative dafür angesichts der Kosten aus. Wohl auch, weil die Bahnhofsrückseite zur Kunstfeldstraße hin wenig frequentiert wird. Das frühere Geschäfts- und Bürohaus zur Gustav-Heinemann-Straße ist heruntergekommen. Auch dort fliegt Müll herum. Lediglich ein Bordell-Betrieb wirbt an einem Hauseingang für die Zeiten seiner Dienstleistungen. (ger)