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Bad SalzuflenFeuerwehr rettet 41 Menschen nach Wohnungsbrand

Lesezeit 2 Minuten
Krankenwagen

Feuerwehr (Symbolbild)

Bad Salzuflen – 41 Menschen sind am Samstagmorgen durch die Freiwillige Feuerwehr Bad Salzuflen bei einem Wohnungsbrand gerettet worden. Das teilt die Polizei mit. Der Notruf ging gegen 3.10 Uhr auf der Leitstelle Lippe in Lemgo ein. In dem Mehrfamilienhaus in der Berliner Straße brannte es in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte drang bereits dicker Qualm aus der Wohnung. Die Feuerwehr ging mit zwei Trupps unter schwerem Atemschutz in das Gebäude. Dadurch, dass der Rettungsweg über das Treppenhaus stark verraucht war, flüchteten einige Bewohner auf die Balkone und riefen um Hilfe. Ein Mensch im Obergeschoss wurde von dort aus mit einer Schiebleiter gerettet. Zwei Hubrettungsfahrzeuge wurden vor dem Gebäude in Stellung gebracht. Da zunächst nicht klar war, wie viele Menschen von dem Brand betroffen waren, wurden weitere Rettungswagen zur Einsatzstelle alarmiert. Den Brand selbst hatte die Feuerwehr schnell gelöscht.

Einsatzkräfte betreuen Bewohner

Die übrigen Bewohner wurden durch die Einsatzkräfte in ihren Wohnungen betreut. Nachdem das Treppenhaus durch Überdrucklüfter rauchfrei geblasen wurde, konnten die Betroffenen mittels Fluchthauben ins Freie begleitet werden. Weil zwei Bewohner mutmaßlich Rauch eingeatmet haben, wurden diese vom Rettungsdienst betreut. Die Feuerwehr kontrollierte alle Wohnungen auf mögliche Brandfolgen. Die Bewohner kamen derweil im Rettungsbus des Kreises Lippe unter. Ein Teil der Betroffenen konnte noch am Morgen zurück in ihre Wohnungen. Alle übrigen kamen bei Verwandten unter. Auch eine Notunterkunft der Stadt wurde aktiviert.

Während der Dauer des Einsatzes war die Berliner Straße voll gesperrt. Der Grundschutz in der Stadt wurde durch die Einheit Biemsen-Ahmsen der Freiwilligen Feuerwehr Bad Salzuflen sichergestellt. Die Brandwohnung wurde von der Polizei beschlagnahmt. Zur Schadenshöhe und Feuerursache hat die Kripo die Ermittlungen aufgenommen. Die rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten fünf Stunden nach der Alarmierung wieder einrücken. (red)