Vikar mit einer Portion Humor
RUPPICHTEROTH. Mit mehreren Gottesdiensten in den Kirchen des Pfarrverbandes Ruppichteroth wurde Pfarrer Karl-Josef Nies in sein Amt eingeführt. Er wird künftig als Pfarrvikar den Dechanten Waldemar Warzynski unterstützen. Pfarrer Nies, Jahrgang 1945, ist in Sieglar geboren, kennt somit die Region und war unter anderem in Buchholz sowie als Kaplan in Waldbröl tätig. Sein Hobby ist die Bearbeitung von Holz, wie das Drechseln von Kerzenständern. Außerdem mag er Musik und spielt nach eigenem Bekunden etwas Orgel und Mandoline. Er freue sich auf seine Arbeit, sagte er zur Rundschau, wobei die Jugendarbeit sehr wesentlich für ihn sei. Sein künftiges Umfeld scheint ebenfalls aufgeschlossen zu sein gegenüber dem neuen Seelsorger. So freute sich die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ulrike Mroz über die Tatsache, dass er von Verwaltungsaufgaben frei sei und seine Arbeit zu 100 Prozent in die Gemeindearbeit investieren kann. Der evangelische Pfarrer Hans Wilhelm Neuhaus überreichte an Karl-Josef Nies ein Einstandsgeschenk, das ihn fast verpflichtet, lange an der Bröl zu bleiben: Für zehn Jahre ein Abonnement des evangelischen Gemeindebriefes.
Doch bleibt es nicht nur bei der einen Verstärkung, wie Dechant Warzynski bekannt gab. Denn ab 1. Februar wird der indische Pater Mathäus als Kaplan dazu stoßen. Die schöne bunte Mischung, so der Dechant, werde in allen drei Gemeinden und der Filialkirche in Bröleck präsent sein und reihum die Seelsorge wahrnehmen. Wichtigste Aufgabe sei dabei, die Gemeinden zusammenzuführen, wobei jede Gemeinde ihre Selbstständigkeit behalten soll. Doch müsse man auch über den Tellerrand schauen und gemeinsame Aufgaben auch gemeinsam angehen, so Warzynski.
Über die Herzlichkeit, die ihm entgegengebracht wurde, freute sich Pfarrer Nies beim Empfang im Pfarrheim. Auch über eine Portion Humor scheint er zu verfügen. Mit seinem kölschen Blut in den Adern jedenfalls werde die Zusammenarbeit mit einem Polen und einem Inder zu einer lustigen Schifffahrt. Und es klang überaus glaubhaft, als er unterstrich, hierbei nicht alles zu tierisch ernst zu nehmen.