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Vermeintlicher Unfall: Anzeige wegen Versicherungsbetrugs

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Lippstadt – Nach einem angeblichen Unfall bei Lippstadt (Kreis Soest) geht die Polizei mittlerweile von versuchtem Versicherungsbetrug aus. Bei einem Überholvorgang sollen im Oktober 2021 nach Aussagen der Anwesenden zwei Autos zusammengestoßen und ins Schleudern geraten sein. Am Dienstag teilten die Ermittler aber mit, dass diese Angaben widerlegt hätten werden können.

„So waren auf der Fahrbahn keine entsprechenden Spuren vorhanden und bei der Unfallaufnahme erschienen unerwartet und plötzlich eine ganze Reihe von Angehörigen, welche die Beamten durch permanentes Reden ablenkten”, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Auch ein Gutachter habe bestätigt, dass ein Auto während des Zusammenstoßes gar nicht bewegt worden sei. „Die Schäden an den Fahrzeugen passten nicht zu den Schilderungen.”

Die Beteiligten stellten den Angaben zufolge dennoch finanzielle Forderungen gegenüber der Versicherung. „Eine Strafanzeige wegen versuchten Betrugs war die logische Konsequenz”, so die Polizei.

© dpa-infocom, dpa:220222-99-240343/3 (dpa/lnw)