Nach HerzanfallRapper DMX im Alter von 50 Jahren gestorben
New York – Die Hip-Hop-Fangemeinde trauert um eine Legende: Der US-Rapper DMX ist im Alter von 50 Jahren gestorben. Am Freitag wurde der Musiker in einer Klinik nördlich von New York für tot erklärt, wie seine Familie mitteilte. Vor ein paar Tagen erlitt er einen Herzanfall und wurde künstlich beatmet.
„Wir sind zutiefst traurig, heute bekannt zu geben, dass unser geliebter Mensch, DMX, gebürtig Earl Simmons, im Alter von 50 Jahren im White Plains Hospital mit seiner Familie an seiner Seite verstorben ist“, hieß es in einer Mitteilung, über die mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten.
DMX war Anfang April nach einem Herzanfall ins Krankenhaus geliefert und seitdem auf der Intensivstation künstlich am Leben gehalten worden. Angaben zum Grund der Attacke waren zunächst nicht öffentlich geworden. In den 1990er Jahren dominierte der Rapper die Charts mit Hits wie „Party Up“ und „Get At Me Dog“.
DMX war angeblich Vater von 15 Kindern
Gleich dreimal war DMX für den wichtigsten Musikpreis Grammy nominiert und führte mit seinen Songs immer wieder die US-Charts an. Er war der erste Musiker, dessen erste vier Alben jeweils Platz 1 der Billboard-Charts erreichten. Simmons verkaufte um die Jahrtausendwende weltweit Millionen Platten. Seine Live-Auftritte galten als energiegeladen und elektrisierten Zehntausende Anhänger.
Der Vater von angeblich 15 Kindern sprach in der Vergangenheit offen über Drogenprobleme und begab sich in mehrere Entziehungskuren, zuletzt im Herbst 2019. Zudem war er mehrmals festgenommen worden, unter anderem wegen Betrugs, Körperverletzung und illegalen Waffenbesitzes. DMX bekannte sich 2008 wegen Tierquälerei, Drogenbesitzes und Diebstahl schuldig und verbrachte einige Zeit im Gefängnis.
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Im Internet hatten viele US-Musikstars zuletzt mit dem Rapper gebangt, darunter die Sängerin Missy Elliott und Musiker Machine Gun Kelly. Vor dem Krankenhaus in White Plains hatten in den vergangenen Tagen Hunderte Fans Mahnwachen gehalten und für DMX gebetet. Sie spielten dabei seine größten Hits, einige Anhänger tanzten auf der Straße. (mbr/dpa)