#heimkommenNeuer Edeka-Werbespot sorgt für Diskussionen im Netz
Köln – Die Supermarktkette Edeka ist bekannt für ihre viralen Werbespots. Meist kommen diese lustig daher. Man denke an den tänzelnden Opa Friedrich Lichtenstein aus dem Video „Supergeil“ , die zugedröhnten Kiffer oder an die „Kassensymphonie“ aus dem vergangenem Jahr.
Der aktuelle Spot, der unter dem Hashtag #heimkommen veröffentlicht wurde, ist aber um so einiges anders als alles Bisherige.
Im Mittelpunkt steht ein alter, deprimierter Mann, der Weihnachten immer alleine verbringen muss, weil seine drei erwachsenen Kinder keine Zeit mehr für ihren Vater finden. Von Jahr zu Jahr wird der alte Mann immer wieder von seiner eigenen Familie versetzt. „Wir werden es dieses Jahr wieder nicht schaffen“, lautet die Ansage auf dem Anrufbeantworter.
Der Vater weiß sich daraufhin nicht anders zu helfen, als seinen eigenen Tod vorzutäuschen. Als seine Kinder zu seiner Beerdigung erscheinen, taucht der Totgeglaubte plötzlich auf. „Wie hätte ich euch denn sonst alle zusammenbringen sollen?“, fragt er, um anschließend mit der ganzen Familie gemeinsam am Esstisch zu sitzen und zu feiern.
Der Spot löst heftige Reaktionen im Netz aus. Allein auf der Videoplattform Youtube wurde er bereits zwei Millionen mal angeklickt. Die Mehrheit zeigt sich gerührt. Viele finden, dass der Werbeclip mitten ins Herz geht. Auf Twitter äußern sich Nutzer folgendermaßen:
Doch auch kritische Stimmen tuen sich auf und fragen „Darf man das?“. Auf der Facebookseite von Edeka äußerst sich eine Nutzerin wie folgt: „Dieser Spot ist zur Gänze pietätlos, widerlich und ein herausragendes Negativbeispiel dafür wie man bei kreativem Storytelling mal so richtig daneben greift.“