Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Nächtliches SchnarchenUrsachen, Diagnose und welche Behandlung wirklich hilft

Lesezeit 3 Minuten
AdobeStock_105292805

Die Geräusche stören nicht nur den Bettnachbarn, sie können auch gesundheitliche Folgen haben.

Schnarchen stört – insbesondere die Bettnachbarn. Doch nicht nur deswegen sollten nächtliche Ruhestörer die Hinweise ihrer Angehörigen ernst nehmen. Die Geräusche können außerdem auf eine Erkrankung hinweisen und die Gesundheit gefährden. Studien zeigen, dass Schnarcher anfälliger für Herzkreislauferkrankungen sind. Weitere mögliche Folgen: nächtliche Atemaussetzer, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und natürlich Schlafmangel. Wer nachts das Zimmer „zersägt“ sollte sich darum frühzeitig von einem Facharzt untersuchen lassen.

Genaue Untersuchung

team

Das Fachärzte-Team der Klinik am Ring

Auch wer keinen Bettnachbarn hat, der sich über die Geräusche beschwert, kann anhand einiger Anzeichen merken, ob er schnarcht. Hinweise sind etwa morgendliche Mundtrockenheit und Schlappheit sowie Müdigkeit. Auslöser für das Schnarchen können verschiedene Ursachen sein. Die HNO-Experten der Klinik am Ring führen daher mehrere Untersuchungen durch, um eine genaue Diagnose zu erstellen. Dazu gehören etwa ein Test zur Nasenatmungsfähigkeit (Rhinomanometrie), die Beobachtung des Schlafverhaltens (Polygraphie) sowie bei Bedarf ein Allergie-, Geruchs- oder Geschmackstest. Nach der genauen Diagnose erstellen die Fachärzte eine individuelle Therapie.

Alkohol und Schlafmittel meiden

Bei leichteren Beschwerden können bereits einige einfache Mittel die Symptome lindern. Wer etwa unter Übergewicht leidet, sollte einige Kilos abnehmen. Auch Alkohol gilt als Verstärker für das Schnarchen, weswegen auf den Genuss mindestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen verzichtet werden sollte. Auch Beruhigungs- oder Schlafmittel sowie Antihistaminika reduzieren die Atemaktivität und können Schnarchen provozieren. Wenn möglich, sollten diese darum gemieden werden. Ein weiterer Tipp: Vermeiden Sie beim Schlafen die Rückenlage. Dadurch kann die Zunge nach hinten in den Rachen rutschen und die nächtlichen Geräusche verursachen. Auslöser können jedoch ebenfalls körperliche Beschaffenheiten sein: etwa eine verkrümmte Nasenscheidewand.

Wenn nötig, hilft eine Operation

operation_small

Die OP erfolgt zumeist in Vollnarkose, ist aber nicht schmerzhaft.

Ist die Nasenscheidewand verkrümmt, wird das Atmen durch die Nase erschwert. Sollten konservative Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, kann eine Operation helfen, die Symptome zu lindern. Sie ist nicht schmerzhaft und wird meist in Vollnarkose durchgeführt. Äußerlich bleibt die Nase völlig unberührt. Die gesamte OP wird durch die Nasenlöcher durchgeführt. Die Fachärzte der Klinik am Ring arbeiten dabei ohne Tamponaden, sodass Sie unmittelbar nach der Operation durch die Nase atmen können.

Entzündung der Nasennebenhöhlen

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Dr. med. Tobias BergPD Dr. med. Ronald MatthiasDr. med. Stephan SodeurPD Dr. med. Jochen Wustrow0221/9 24 24-240hno@klinik-am-ring.dewww.klinik-am-ring.de/hno

Ursache kann außerdem eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen sein. Wer unter dauerhaften Kopfschmerzen, einer eingeschränkten Atmung, einer Riechminderung und Geschmacksstörungen sowie verstärkter Schleimproduktion leidet, sollte sich dahingehend untersuchen lassen. Die Entzündung trifft oft zusammen mit verkrümmten Nasenscheidewänden sowie Allergien auf. Wenn die konservative Behandlung die Beschwerden nicht lindern kann, ist eine Operation der Nebenhöhlen nötig. Die Fachärzte der Klinik am Ring wenden dabei mikroskopisch/endoskopisch, minimalinvasive Techniken an. Dadurch kann auf Tamponaden verzichtet werden. Die intensive Nachsorge erfolgt in den Praxisräumen der Klinik am Ring aus einer Hand.