Mediterana öffnet nach UmbauBuddha beäugt Saunagäste in Bensberg

Das Thermalbad in Bensberg wird am Samstag, 4. April eröffnet. (Bild: Daub)
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Bergisch Gladbach – BERGISCH GLADBACH. Die einst kommunale Bensberger Schwimmhalle ist nicht mehr wiederzuerkennen. Indische Elefanten- und Tempelwächter-Statuen stehen im Raum, orientalische Rundbögen und Säulen gliedern ihn neu, ein Buddha soll die Saunagäste diskret im Blick haben. Zugleich lässt ein ausgeklügeltes LED-Beleuchtungskonzept für die insgesamt sechs Becken innen und außen ahnen, dass sich in den Becken demnächst nicht ausschließlich die Generation Silberlocke tummeln wird, um altersspezifische Zipperlein zu kurieren, sondern auch viel junges Volk.
14 Millionen Euro hat Siegfried Reddel, Geschäftsführer und kreativer Kopf des bereits heute überregional bekannten Wellness-Zentrums „Mediterana“ nach eigenem Bekunden investiert, um aus der seit dem Jahr 2000 bestehenden Wellness-Anlage ein Thermalbad zu machen und den bestehenden Saunabereich erheblich zu vergrößern. Fertig wird das erweiterte Mediterana in zwei Etappen: Teil 1, das Thermalbad, wird heute in zwei Wochen, am Samstag, 4. April, eröffnet, Teil 2, die Wellness-Erweiterung, folgt Mitte August. Irgendwann später ist auch noch noch ein dritter Teil vorgesehen: Ein eigenes Hotel, für das aber erst noch das kommunale Baurecht geändert werden müsste.
Die Einrichtungsgegenstände für die Mediterana-Erweiterung haben Siegfried Reddel und seine Ehefrau Verena auf mehreren Einkaufstouren in Arabien und Asien erworben: „Da ist nichts im Baumarkt gekauft.“ War die Bensberger Saunalandschaft bislang vorwiegend mediterran geprägt, bewegt sie sich nun weiter nach Osten, nach Persien und Indien. Die „Beutestücke“, wie der Wellness-Manager seine Einrichtungsgegenstände selbstironisch nennt, waren für ihn regelmäßig Schnäppchen: Für einen alten Marmorbrunnen zahlte er beispielsweise 538 Euro.
Das neue Bad bietet nun jeweils drei Innen- und drei Außenbecken, darunter ein Kohlensäure-Sprudelbad mit 31 Grad warmem Wasser, ein 35 Grad warmes Thermalbad und ein vergleichsweise eiskaltes, nämlich 27 Grad warmes Sportbecken für Schwimmer. Basis für die einzelnen Becken ist das hauseigene Mineralwasser, das aus 120 Metern Tiefe gefördert wird. Dieses Quellwasser, das nach Unternehmensangaben einen hohen Calciumgehalt hat und natriumarm ist, wird aufgearbeitet, indem Mineralien, Salze und Spurenelemente zugesetzt werden. Damit darf das Thermalwasser je nach Zusammensetzung die Bezeichnung „naturidentisch“ tragen.