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„Meckenheim hat eine große Kirmes verdient“

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MECKENHEIM. Die Johanniskirmes in Meckenheim soll wieder aufleben und schöner als früher werden. Das wünschen sich sie sechs Personen, die auf Einladung der örtlichen UWG im Zeughaus der Stadtsoldaten zusammenkamen. UWG-Vorsitzender Thomas Radermacher betonte, alle politischen Gruppierungen und vor allem alle Vereine aus Meckenheim würden gebeten, sich einzubringen.

Seit zwei Jahren gab es keine Großkirmes mehr, bedauerte Radermacher, nachdem sich die Stadtverwaltung aus der Verantwortung zurückzog. „Aber eine Stadt wie Meckenheim hat eine schöne große Kirmes verdient“, damit fand er Beifall bei Stadtsoldaten-Chef HansErich Jonen, Schützenbrudermeister Matthias Eich, Andreas Hedke von der Vereinigung der Meckenheimer Karnevalisten, Josef Dunkelberg vom Pfarrgemeinderat St. Johannes und von Ratsmitglied Martina Loth. „Aber es sieht so aus, als ob wir die Sache selbst in die Hand nehmen müssten“ - also zunächst Ideen sammeln und Chancen ausloten.

Einig war man sich darin, dass weder Marktplatz noch Kirchplatz der richtiger Standort für eine Großkirmes seien, favorisiert wurde stattdessen die Swistbachaue entlang der Schützenstraße. Dort könne man zwischen Schützenheim und Stadtsoldaten-Zeughaus ein großes Fest aufziehen, bei dem die Fahrgeschäfte auf der Wiese stünden, von der Straße her zugänglich. Allerdings stünde dort eine Hecke im Weg und es gebe bisher keine Ver- und Entsorgungsleitungen, also müsse dort erst einmal investiert werden müsse - von wem auch immer.

Für ein Stadtfest könne ein völlig neues Konzept entwickelt werden, meinte Radermacher. Beispielsweise könnten sowohl Schützenfest als auch Pfarrfest in diese Großkirmes integriert werden. „Davon könnten alle drei Veranstaltungen profitieren", meinte Radermacher. Dunkelberg konnte sich nicht vorstellen, dass sich die Kirchengemeinde querstelle, denn die Kirmes sei ja ursprünglich ein kirchliches Fest anlässlich der Kirchweih gewesen.

Auch ein Open-Air-Konzert auf dem Platz neben dem Schützenhaus sei denkbar, ebenso das Einbeziehen der alle zwei Jahre vom Meckenheimer Verbund ausgerichteten „Nacht unter der Kastanie“ sozusagen als Auftaktveranstaltung, fügte Eich hinzu. „Um den Rummel anzuschieben, brauchen wir ein Programm drumherum", war auch Jonen überzeugt. „Wir haben 25 000 Einwohner mit unterschiedlichsten Bedürfnissen, für die muss etwas geboten werden.“

Zunächst will man weitere Vereine und Organe für die Idee der „neuen“ Johanniskirmes begeistern und sich in vier Wochen erneut treffen. (jst)