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Kommunen rüsten Straßenleuchten auf LED-Technik um

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Wiesbaden – Knapp die Hälfte der rund 714.000 Straßenleuchten in Hessen sind in den vergangenen Jahren auf moderne LED-Technik umgerüstet worden. Die dadurch erzielten Einsparungen betragen jährlich etwa 36.000 Tonnen CO2, wie das Wirtschaftsministerium auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion in Wiesbaden mitteilte. Würden auch die restlichen im Land vorhandenen Straßenleuchten auf vergleichbarer Basis auf LED-Technik umgerüstet werden, könnten weitere 43.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

Bis zu 50 Prozent der gesamten Stromkosten einer Stadt oder Gemeinde entfallen nach Angaben des Ministeriums auf die Straßenbeleuchtung. Das liege vor allem an alten Leuchtmitteln, die deutlich mehr Strom verbrauchen als energiesparende LED-Leuchten.

Wer die Straßenbeleuchtung modernisiere, könne mit einer entsprechenden lichttechnischen Planung bis zu 80 Prozent des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Stromkosten einsparen sowie zusätzlich die CO2-Emissionen in der eigenen Kommune senken.

Die Kommunen werden laut Ministerium bei der Umrüstung vom Bund und vom Land Hessen sowohl bei der Planung der Vorhaben als auch finanziell unterstützt. Die Landesförderung sehe in der Regel einen Zuschuss in Höhe von 15 Prozent der förderfähigen Kosten vor. Da für die Umrüstung eine umfangreiche Beratung und Planung notwendig ist, seien viele Projekte in Hessen noch nicht ganz abgeschlossen.

Die Kommunen Heusenstamm, Taunusstein und Fuldatal hätten ihre Umrüstungsprojekte abgeschlossen und Förderbescheide erhalten, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Die Förderung der Kommunen Dreieich, Niedernhausen und Viernheim stehe kurz vor der Bewilligung. Gleichzeitig befänden sich weitere 38 Kommunen im Beratungsverfahren.

© dpa-infocom, dpa:220507-99-192607/2 (dpa/lhe)