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Kardinal Woelki ernennt neuen Stellvertreter

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Köln – Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat den Dompropst Guido Assmann zu seinem neuen Stellvertreter berufen. Assmann solle zum 1. Juli Generalvikar werden, teilte das Erzbistum Köln am Montag mit. Am Freitag hatte Woelki angekündigt, dass der bisherige Generalvikar Markus Hofmann seinen Posten räumen werde. Hofmann stand zuletzt stark in der Kritik. Die Führung der Verwaltung soll künftig aber keinem Theologen mehr unterliegen, sondern einem Verwaltungsexperten, der noch ernannt werden muss.

Woelki ist derzeit selbst in einer Art Probezeit. Er hat dem Papst seinen Rücktritt angeboten, dieser hat darüber aber noch nicht entschieden. Woelki hat die Gläubigen des größten deutschen Bistums um eine zweite Chance gebeten. Er muss dafür Reformbereitschaft unter Beweis stellen. So hat er zuletzt bereits zugesichert, angestrebte Änderungen im kirchlichen Arbeitsrecht umzusetzen. Die Deutsche Bischofskonferenz hat angekündigt, das Arbeitsrecht so abzuändern, dass homosexuelle Mitarbeiter künftig nicht mehr diskriminiert werden.

Assmann wurde 1964 in Radevormwald im Bergischen Land geboren und 1990 im Kölner Dom zum Priester geweiht. Anschließend war er Kaplan in Eitorf und in Köln-Klettenberg, danach arbeitete er als Pfarrer in Dormagen, bevor er nach Neuss wechselte.

© dpa-infocom, dpa:220404-99-795199/3 (dpa)