AboAbonnieren

Immer „Nerve behale“

Lesezeit 2 Minuten

SATZVEY. Der Mann verfügt über eine stattliche Portion Humor und hat stets ein Anekdötchen auf Lager. „Nerve behale“ ist seine Lebensdevise, „Tschö mött ö böss morje fröh“ sein Lieblingsspruch.

Und den geplagten Müttern und Vätern der jeweiligen Schülergeneration pflegte Gunter Dürich stets Trost und Beistand des Lehrerkollegiums auszusprechen. Und zwar mit folgenden Worten: „Liebe Eltern, hee öss jett loss!“

Klar, dass das Kollegium der Hauptschule Satzvey den geschätzten Kollegen bereits vermisst. Denn Gunter Dürich befindet sich seit dem Sommer 2005 in der so genannten Altersteilzeit, also im wohlverdienten „Unruhestand“, wie Rektorin Doris Königshoven jetzt anlässlich einer kleinen Feierstunde bemerkte.

Jetzt überreichte sie dem Jubilar eine Dankesurkunde der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Darin wird ihm Dank und Anerkennung zum 40-jährigen Dienstjubiläum als Lehrer ausgesprochen. Nach dem „Abi“ am Euskirchener Emil-Fischer-Gymnasium und 18 Monaten beim „Bund“ studierte Dürich an der Pädagogischen Hochschule in Bonn Mathematik, Erdkunde und Geschichte, seine Lieblingsfächer.

Acht „schöne Junggesellenjahre“ verbrachte der Junglehrer aus der Voreifel in Herne, dann kam er für sechs Jahre als Lehrer an die Gemeinschaftshauptschule Zülpich. Dort spielt er seit 1975 und bis heute in der Lehrerfußballmannschaft. Zwölf Jahre unterrichtete Gunter Dürich an der Joseph- Emonds-Hauptschule in Kuchenheim, ehe er Mitte der 90er Jahre an die Hauptschule Satzvey wechselte. Hatte sich Dürich an seinen früheren Lehranstalten unter anderem um die jeweiligen Musik-AGs gekümmert, so widmete er sich in Satzvey unter anderem der Kioskbetreuung und der Mofa-Ausbildung. Und das, obwohl Dürich bis dahin selbst nie auf einem Fahrrad mit Hilfsmotor gesessen hatte. (pp)